Niemand nennt Hanspeter Hammel bei seinem eigentlichen Namen. Hanspeter Hammel, das ist seit vielen Jahrzehnten einfach nur der Minu. Unter diesem Namen kennt ihn die ganze Stadt. Minu, der Geschichtlischreiber, der Koch, der Ur-Basler, der Fasnächtler und Minu, die Tunte. Minu macht kein Geheimnis aus seinem Leben. Tat er nie. Grosszügig und überaus unterhaltsam teilt er uns in seinen Kolumnen mit, was in seinem Leben alles passiert, was er denkt, was er mag und was nicht. Demos findet er mühsam, Fussball langweilt ihn und Alkohol kann er nicht ausstehen. Aber er liebt die Oper, Mohnblumen und die Schreiberei.
Dass er nicht nur sehr gerne, sondern auch sehr schön schreibt, beweist er nun einmal mehr in seinem ersten Roman «Die rosa Seekuh». Der Titel spielt auf ein Techtelmechtel aus längst vergangenen Tagen an, bei welchem Minu von einem römischen Taxifahrer verführt wurde, der ihm inbrünstig «lamantino, lamantino» ins Ohr hauchte. Minu, des Italienischen noch nicht so mächtig, dachte sich, er werde wohl als Hengst bezeichnet. Das Wörterbuch klärte ihn später auf: Il lamantino - die Seekuh.
Viele Begebenheiten aus «Die rosa Seekuh» haben tatsächlich stattgefunden, andere sind mit Erfindungen ausgeschmückt. Welche Begebenheiten der skurrilen Familie der 50er-Jahre nun wirklich so passiert sind und wann Minu gemerkt hat, dass sein Leben zwar ziemlich rosa, aber trotzdem nicht nur rosig ist, kannst du ihn gleich persönlich fragen. Am kommenden Freitag liest er aus seinem Buch vor. Und ist bestimmt bereit, deine Fragen zu beantworten und dir eine minumässige Widmung ins Buch zu kritzeln.
Was: Buchvernissage – minu: Die rosa Seekuh
Wann: Freitag, 8. November, 19.30 Uhr
Wo: Kulturhaus Bider & Tanner
Eintritt: frei - ACHTUNG: Die Veranstaltung ist leider bereits ausgebucht!