Wer erinnert sich nicht an die glorreiche, unlängst zu weit zurückliegende Zeit, als der Dienstag in unserer Stadt noch der wichtigste Tag für den Ausgang war?

Die Adresse hierfür lautete unisono: Des Arts. Nun hat sich die neue Besitzerin, die Rhyschänzli-Gruppe dazu entschlossen, die traditionsreiche Bar um ihre ruhmreiche Vergangenheit wieder aufleben zu lassen. Ab Ende Februar wird der Afterwork-Dienstag erneut Einzug halten. Doch schon jetzt ist ein Besuch, auch an einem anderen Wochentag, ein absolutes Muss; der wiederbelebte Spirit ist bereits schon wieder spür- und erlebbar.

In den letzten Jahren, so muss ich definitiv eingestehen, hat mich abends das Grossbasler-Ufer nicht mehr sonderlich zu einem Feierabenddrink anzulocken vermocht, doch nun scheint sich mit dieser neu belebten Location so einiges zu verändern. Kaum habe ich vernommen, dass sich nun die Rhyaschänzli-Crew dem Wiederbeleben des Spirits des einstmals in aller Munde bekannten Café Des Arts verschrieben hat, so machte ich mich auf Entdeckungsreise...

Einer sanften Renovierungskur unterzogen, fühlt man sich in der Bar im Herzen Grossbasels immer noch wie in einer klassischen Bar in Paris. Im oberen Bereich, einst die Zigarren Lounge, laden nach wie vor die gemütlich grossen Ledersofas zu einem heiteren Austausch unter Freunden ein. Im Erdgeschoss sind im vorderen Bereich die kleinen Bistrot-Tische auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet; der hintere Bereich verspricht mit seinen lauschigen in dunklen Farben gehaltenen Stühlen und Sesseln romantische Momente. Unter der Treppe, die ins Obergeschoss führt, sorgt der DJ für entspannte Chill Out-Klänge. Die beiden Bars lassen keine Cocktailwünsche offen.

Wir haben Glück und erhaschen noch einen der letzten Plätze auf einem der im ersten Stock gelegenen Sofas und studieren die umfangreiche Karte. Wer auch noch zu später Stunde hungrig ist, kann aus einer kleinen Auswahl Leckeres auswählen, wie beispielsweise Wienerli oder dergleichen. Was ich nun aus dieser vielversprechenden Cocktailkarte ausgewählt habe, bleibt für einmal mein Geheimnis...

Eins steht für mich jedoch fest: der Dienstag ist in meinem Kalender wieder fett angestrichen und wird mich noch oft ins Grossbasel locken. Nicht nur wegen der leckeren Drinks, dem einladenden französischen Flair und der guten Stimmung, sondern auch, weil man immer wieder unverhofft altbekannte, lang nicht gesehene Gesichter antrifft. Der Rhyschänzli-Gruppe sei Dank: wir Baslerinnen und Basler haben endlich unser geliebtes Des Arts wieder und zwar so, wie wir es immer geliebt haben.

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