Das Wochenende bietet sonnige Aussichten. Mit viel Kunst, Musik und Lebensfreude. Unsere zwei Highlights: Die Jitterbugs Delight-Party und die James Brown Tribute Show.

SAMSTAG

Boah, it’s freezling! Die Sonne scheint und die Vögel pfeifen, als wäre der Frühling bereits am spriessen. Doch die Temperaturen; ay, immer noch freaky freezing! Doch erfreuen wir uns am Sonnenschein. Und an der Tatsache, dass bereits wieder Wochenende ist.

 

Diesen Samstag haben wir uns Einiges vorgenommen. In der Gallery Daeppen (Müllheimerstrasse 144) kommst du aktuell in den Genuss der Ausstellung No offense, but von Marcel Szerdahelyi. Da geht’s um Zeitgeist und Moral anhand der sieben Todsünden. Auf subtile Art und Weise setzen sich die Werke, die der Basler Künstler für diese Reihe geschaffen hat, mit den gegenwärtigen Veränderungen einer gesellschaftlichen Auffassung moralischer Wertvorstellungen auseinander. Mach dir dein eigenes Bild davon. Heute von 12 bis 17 Uhr.

Von der Müllhauserstrasse ist es zum Glück gar nicht mehr weit zum Holzpark, wo heute Neujahrsflohmarkt angesagt ist.

So gemütlich es am grossen Lagerfeuer auch ist: Zur Bierstunde ziehen wir dann weiter ins Bierrevier in der Markthalle. Anlässlich des internationalen Baltic Porter Days kannst du heute feinstes flüssiges Gold degustieren. Cheerio!

Kommen wir nun zum Abendprogramm – einmal im Gross-, einmal im Kleinbasel:

Ein Wochen-Highlight für uns ist die James Brown Tribute Show im Atlantis. Eine Schar von etablierten Schweizer Musikern um die Hausband des Solothurner Drummers und Produzenten J.J. Flueck hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem Godfather of Soul mit einer Tribut-Tournee Respekt zu zollen. Get up, get on up!

Ein paar Häuser weiter tanzen in der Elisabethenkirche ü30-er zu den besten Hits der letzten 50 Jahre.

Und was bietet das Kleinbasel? Stand-up Comedy in der Klara zum Beispiel. Der Eintritt und den Lachmuskelkater gibt’s gratis. Spenden sind willkommen.

Zweites Wochen-Highlight: Die Swing-Party mit Reverent Juke aus Belgien im Volkshaus. Lebensfrohe Live-Musik, ein wunderschöner Ballsaal, History Talks, Shows und Competitions sorgen für eine unvergessliche Atmosphäre. Get ready for a (better?) night in the other Twenties!

SONNTAG

Den Sonntag gestalten wir uns, passend zum Wetter, ganz glitzrig.

Gestartet wird im Kunstmuseum, zum Soft Opening von Hermann Scherers Ausstellung. Erstmals arbeitet der gelernte Steinmetz in Holz. Entsprechend stellt die Show Hermann Scherers grafisches Schaffen in Holz in den Fokus. Und heute ist der Eintritt sogar frei.

Wir zotteln weiter, zum Münsterplatz, ins Museum der Kulturen. Die Ausstellung Making the World stellt dar, wie Menschen ihre Umwelt gestalten. Es geht um die Beziehung des Menschen zur Natur; um die Romantisierung der Natur, die Nutzung der Erde, die Zerstörung der Umwelt und um den Respekt gegenüber Tieren und Pflanzen. Wie blickt die Umweltphilosophin Antonietta Di Giulio auf die Werke aus aller Welt? Das verrät sie dir in der heutigen Mittagsführung.

Nun noch ein bisschen Musik, pretty please. Im Ackermannshof kommst du in den Genuss des vierten Saisonkonzerts. Ausgehend vom Duo «Pezzo fantasioso» des Koreaners Isang Yun, das aus langen, verzierten Kantilenen geformt ist, spannt sich dieses Programm weiter zu zwei Werken der Koreanerin Junghae Lee. Feine, ziselierte Musik, die sich, sinnbildlich gesprochen, im nicht mehr sichtbaren Bereich abspielt. Das Figurentheater Vagabu lässt eine sichtbare Gegenwelt dazu entstehen.

Im Gare du Nord begegnen sich Schlagzeug und Klavier: Präsentiert werden Werke von György Ligeti, Georg Friedrich Haas und Michael Pelzel. Afrikanische Mikrorhythmen treffen auf Isoldes Liebestod – ein Rendez-vous der unheimlichen Art. Wir wollen auf keinen Fall darauf verzichten.

Im singer klub kannst du um 17 Uhr übrigens gar zur Musik meditieren. Om!

Mir meine: Du meinsch es guet mit uns, Weekend; danke!

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