Warst du früher auch auf der Eis-Disco und bist mit eiskalten Füsschen in irre unbequemen Schlittschuhen zu irgendwelchen Bravo-Hits im Kreis gekurvt? Das Motto war klar: Nur nicht hinfallen, das Füdli nicht zu weit hinten rausstrecken, Haltung bewahren – und so hoffentlich endlich den Schwarm beeindrucken. Wer ein wenig was draufhatte, konnte nicht nur vorwärts, sondern sogar rückwärts übersetzen. Aber meistens wurde eh nur kicherig an der Bande herumgestanden.  

Hach, das waren Zeiten! Obwohl ich 20 Jahre nicht mehr auf dem Eis war, träume ich noch manchmal davon, wie ich elfengleich übers Eis gleite, einen Hüpfer hier, eine Pirouette da, beweglich und grazil. Tatsächlich würde es mich innerhalb von zwei Sekunden auf den Latz hauen. Nichtsdestotrotz finde ich es nach wie vor toll, denen zuzuschauen, die es können. Und deshalb freue ich mich auch wie ein Girlie auf das erste April-Wochenende, wo sich in der St. Jakobshalle an der Basilea Trophy europäische Teams in Synchronized Skating messen. 

Synchronized Skating ist wie Synchronschwimmen, aber ohne Nasenklemme und mit viel Power und Tempo und Musik. Da flattern die Röcklein im Wind und man möchte immer wieder schreien: Achtung! Wenn die 16 bis 20 sportlichen Eistänzerinnen (ja, Frauen sind hier in der Überzahl) in irrem Tempo aufeinander zurasen, nur um dann sanft aneinander vorbeizugleiten, sich zu formieren, im Kreis zu drehen und die Beine in die Höhe zu werfen. An der Basilea Trophy kannst du neben den Basler Synchronized Skating Teams auch weitere Teams aus der Schweiz und aus sechs europäischen Ländern anfeuern. Es sind Eiskunstläuferinnen und auch ein paar Läufer aus allen Alterskategorien mit dabei. Hopp, Basel, das wird ein Spass!