Seit 20 Jahren betreibt Gregor Muntwiler im Gerbergässlein die Galerie Eulenspiegel. Der gelernte Vergolder und Rahmenmacher hat in dieser Zeit mehr als 200 Ausstellungen organisiert. Welche Kunst in seinem Jugendzimmer an der Wand hing und welchen Künstler er gerne einmal präsentieren würde – wir haben nachgefragt.

Die Galerie Eulenspiegel wird 20 Jahre alt und Galerist Gregor Muntwilers Freude an der Kunst und am Austausch mit Künstlerinnen und Künstlern bleibt grenzenlos. Das beweist auch die Jubiläumsausstellung – die gleich vier verschiedene Ausstellungen beinhaltet mit je 20 Kunstschaffenden, die bis Mitte Januar gezeigt werden. In 20 Jahren kommen natürlich etliche Kontakte zusammen.

 

Dabei hingen in Gregor Muntwilers Bubenzimmer früher auch nur Poster von Popstars. «Später erinnere ich mich allerdings an Bilder von Pieter van de Cuylen und Romolo Esposito – beides Basler Künstler», erzählt er.  Und seine ersten selber gekauften Originale? «Ein Bild von Daniel Diggelmann und eine Skulptur von Daniele Aletti. Beide Werke hängen und stehen bis heute in meinem Wohnzimmer!» 

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Sein Geld in Kunst zu investieren, ist eine nachhaltige Sache. Und warum sollte man sonst noch Kunst kaufen? «Um sich selber eine Freude zu machen und um die Künstlerin oder den Künstler zu fördern», so Gregor Muntwiler. «Und vielleicht begegnet man ihr oder ihm dann bei mir in der Galerie.» Da er einen engen Kontakt zu seinen Künstlerinnen und Künstlern pflegt, ist dies tatsächlich ein realistisches Szenario. 

 

Ebenfalls sehr gerne würde er den südafrikanischen Zeichner, Bildhauer und Filmemacher William Kentridge einmal in seiner Galerie begrüssen. Doch auch wenn der zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern gehörende Kentridge das Gerbergässlein nie besuchen wird – Highlights gibt es in Muntwilers Galeristen-Karriere genug. Zum Beispiel die 14 Meter hohe Neon-Installation «GO UP» von Federica Marangoni, die 2016 die Fassade vom Rümelinsplatz 1 schmückte.

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Gregor Muntwiler kann stolz sein auf die vergangenen 20 Jahre. «Und dankbar!», ergänzt er. «Ohne die wunderbaren Kunstschaffenden, die Kundinnen, die Sammler, Unterstützerinnen, Helferinnen und Freunde wäre das alles nicht machbar gewesen. Ich danke allen von Herzen!»