Haben Sie schon mal versucht «Calamari ripieni» selber zu machen? Dann rate ich ihnen auch nicht dazu...

... ausser Sie haben ein sehr grosses Küchen-Know-How und sehr viel Zeit. Denn ich habe es tatsächlich versucht und nach verbrannten Calamari und halb-roher Füllung aufgegeben. Ich wollte nämlich hinter das Geheimnis des sagenhaft guten Gerichtes kommen. Den Schleier manchen Zaubers soll, vor allem aber kann man nicht lüften. Gott sei Dank gibt es solche, die eben diese Kochkunst beherrschen. Und zu meinem und vieler Anderer Glück, befindet sich diese köstliche Speise sogar fix auf ihrer Karte und zwar schon seit neun Jahren.

Solange bewirten Adriano und sein eingespieltes Team ihr traditionelles italienisches Restaurant «Zur Mägd» an der St. Johanns-Vorstadt. Seit 35 Jahren wirkt Adriano mit Herz und Seele im gastronomischen Metier. Selber in der Küche steht er schon seit 15 Jahren, genau so lange, wie er das vorgängige Restaurant Birseckerhof als Gastgeber führte. Dies vor allem aus Qualitätsgründen, es erlaubte ihm aber auch Basics zu lernen, wie zum Beispiel eine Bouillon von Grund auf selber zu machen.

Während so viele von Dienstag bis Samstag wegen der gefüllten Calamari und anderer Fisch-oder Pasta-Klassikern kommen, sind sie allerdings weit über die Grenzen vor allem für ihre Innereien- Spezialitäten bekannt und beliebt. «From nose-to-tail» lautet die (Verarbeitungs)-Devise des Schweizer Fleisches und so wundert es auch nicht, dass sich die selbstgemachte Salsiccia am Besten verkauft. Das Selbstgemachte zieht sich von den offerierten Amuse-bouches bis zu den süchtig machenden Cantucci mit Safran hin.

Die durchgehend gepflegte Kultur bekommt der Gast von A-Z zu spüren, so ist der Service sehr zuvorkommend, aufmerksam und berät auch in Sachen Wein sehr fachkundig. Und nichts schmeichelt einem Gast mehr, als wenn das Servicepersonal sich den Lieblingswein gemerkt hat. Diese perfekten Gastgeberqualitäten und die ausgezeichnete Küche erklären die stark besuchten Mittage mit täglich wechselnden Menüs. Vor allem aber fühlt man sich einfach nur wohl und es fehlt einem an Nichts; für Raucher steht eine Fumoir-Lounge zur Verfügung und wer im Sommer nicht drinnen speisen möchte, der kann sich auf den lauschigen Garten freuen. Diese Oase ist allerdings so beliebt, dass ohne Reservation nichts geht. Neben allerlei duftenden Kräutern fühlt man sich, als speise man in einem privaten italienischen Garten!

Die historische Liegenschaft mit dem Restaurant Zur Mägd beherbergt im 1. Stock auch einen grossen Saal und eine holzvertäferte Holbeinstube, welche beide rege für Veranstaltungen gemietet werden. Während eines grossen Festes, über Mittag, ausgiebig abends, im Winter oder Sommer, das Restaurant Zur Mägd verzaubert immer und immer wieder neu!

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