In der basler Kaffeerösterei Haenowitz & Page gibt's richtig fairen, aber vor allem auch richtig guten Kaffee.

Im Rahmen des einjährigen Projekts «Work By Bike» stellt dir BaselLive jede Woche einen anderen Teilnehmer etwas näher vor – gemeinsam wagen wir einen Blick hinter die Kulissen.

Es ist Montag Morgen, als wir uns auf den Weg machen in Richtung Kleinhünigen, genauer gesagt in Richtung Aktienmühle. Dort nämlich ist eine der ganz wenigen basler Kaffeeröstereien zu Hause – die Rede ist von Haenowitz & Page. Zu erwähnen, dass ein Montag Morgen für einen Besuch in einer Kaffeerösterei ein mehr als nur guter Zeitpunkt darstellt, erachten wir an dieser Stelle als überflüssig. Der Name Haenowitz & Page kommt nicht von ungefähr, sondern ist ein Zusammenschnitt der Nachnamen von Reto, Dina und James, sprich der drei starken Figuren, welche hinter der Marke und der Idee stecken. Im Jahr 2012 wurde das noch junge Unternehmen aus der Leidenschaft zum Kaffee und zum Rösten heraus gegründet.

Doch was macht die kleine basler Kaffeerösterei so speziell? Den braunen Muntermacher bekommt man ja schliesslich annähernd an jeder Ecke oder etwa nicht? Wie so oft sind es auch hier die kleinen, aber dafür um so wichtigeren Details, welche den entscheidenden Unterschied ausmachen. Hervorzuheben wäre hier z.B. der sogenannte «Direct Trade», sprich die Rösterei bezieht die Kaffebohnen nicht über einen Zwischenhändler, sondern direkt bei den jeweiligen Bauern in Ländern wie z.B. Honduras, Peru, Indonesien oder Äthiopien. Der bezahlte Preis landet somit auch vollumfänglich und unverfälscht beim entsprechenden Bauern. Dieser liegt ganz nebenbei auch deutlich über dem Mindestpreis, welcher z.B. unter dem Label «Fairtrade» an die Bauern ausbezahlt wird. Ausserdem bezieht Haenowitz & Page die Kaffebohnen nur über demokratische Kollektiven und Kooperativen, sprich weder über Einzel- noch über Grossfarmer. Dies verhindert die Entstehung von Monopolen, sowie eine einseitige Verteilung des Wissens und des Wohlstandes und fördert somit ganze Regionen und viele verschiedene Bauern im gleichen Masse. Doch auch beim Röstprozess hier in Basel werden die Unterschiede deutlich. Im Gegensatz zur gängigen Industrieröstung wird hier schonend geröstet. Dies bedeutet, dass der Kaffee nicht mit zu hohen Temperaturen, dafür aber länger (zwischen 12 - 17 Minuten) geröstet wird, wovon schlussendlich vor allem der Geschmack und das Aroma profitieren. Diese beiden essenziellen Kriterien eines jeden guten Kaffees leiden nämlich immens unter den zu heissen Temperaturen und dem zu schnellen Abkühlen.

Bei privaten Kunden werden die oben genannten Vorteile bereits sehr geschätzt. Haenowitz & Page macht aber auch kein Geheimnis daraus, dass man sich in Zukunft auch noch mehr Gastronomen unter der Kundschaft wünscht, welche somit auch ihren Gästen einen sozial extrem verträglichen, vor allem aber auch wirklich sehr guten Kaffe anbieten könnten.

Haenowitz & Page
Gärtnerstrasse 46
4057 Basel
haenowitzpage.ch

Was ist «Work By Bike»?

Ob für das Ausliefern von Brötchen und Blumen oder den Transport von Werkzeugen: Das Cargobike ist im städtischen Verkehr oft eine schnelle und umweltschonende Alternative zum Lieferwagen. Gemeinsam mit der Pro Innerstadt Basel hat das Amt für Mobilität deshalb das Projekt «Work By Bike» lanciert: Die teilnehmenden Geschäfte erhalten dabei die Möglichkeit, ein speziell auf ihre individuellen Betriebsanforderungen zugeschnittenes Cargobike für eine geringe Gebühr ein Jahr lang zu Testen. Am Ende kann das Cargobike zu einem vergünstigten Preis definitiv vom jeweiligen Geschäft übernommen werden.

Mehr Infos