Wie lassen sich Klänge durch Flüssigkeiten filtern? Und was hat ein Einhorn mit der Suche nach dem Ich zu tun? Im Gare du Nord übernehmen 10 junge Kunstschaffende für 10 Abende das Ruder. Und zeigen uns, was aktuell in der Szene so läuft. Am 24. Januar geht’s los.

Die Zeiten, in denen eine Künstlerin entweder Malerin, Musikerin oder Tänzerin war, sind längst vorbei. Kunstformen vermischen sich heute zu den wildesten Darbietungen, die Kunst ist ein grosser Spielplatz für Skurriles, Provokantes, Lautes, sowie für Stilles und Nachdenkliches. Das Publikum profitiert so von einer enormen Palette an Kreativität – einerseits. Andererseits werden Augen, Ohren und Geist auch ordentlich herausgefordert und hin und wieder überstrapaziert.

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Dennoch: Man sollte nicht aufhören, immer wieder Neues zu entdecken und sich einlassen auf Experimente und auf den ersten Blick kurios erscheinende Mischformen. Ganz prima eignet sich dafür der Gare du Nord und die Ende Januar startende Reihe «Friendly Takeover». An zehn Dienstag-Abenden wird ein junges Künstlerensemble die Räumlichkeiten am Badischen Bahnhof neu definieren, sich häuslich einrichten und alte Ordnungen auf den Kopf stellen.

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Die zehn Kunstschaffenden erhalten eine Plattform für Experimente und du einen Einblick in die aktuellen Prozesse der Szene: Neue Musik mit Videoinstallationen, Klänge, die durch elektroakustische Geräte, Schlagzeug, Flüssigkeiten und diverse Objekte gefiltert werden, elektronische Live-Sets, Interessantes zum Wesen der Einhörner oder das DJ-Set einer Flötistin erwarten dich. Es wird abwechslungsreich, es wird spannend, es wird viel zu Staunen, Schmunzeln und Diskutieren geben!

Friendly Takeover

Zehn rund einstündige Performances junger Kunstschaffender zwischen dem 24. Januar und dem 13. Juni im Gare du Nord.