Ein Coiffeursalon der auch Galerie ist, der auch Wohnzimmer-Feeling rüberbringt?

Eine solch hippe Location, die sich früher nur in Metropolen wie New York, Barcelona oder London fand, gibt es in Basel mittlerweile auch schon seit 12,5 Jahren. Und das, obwohl sich Yves Hofer, der Gründer und Inhaber von MYNT bei der Eröffnung von einigen Seiten anhören musste: «Dem Verrückten geben wir höchstens ein Jahr!». Zum Glück hat er sich nicht beirren lassen, denn was er geschaffen hat, sucht seinesgleichen.

Und das wissen auch Enea und Amina, die im Frühjahr diesen Jahres zurückkehrten, hoch zu schätzen. Beide wollten einer längeren Schaffensperiode im MYNT mal andere Luft schnuppern.

Ziemlich schnell vermissten sie allerdings die unvergleichbare Atmosphäre des MYNT, nämlich Yves’ wahrgewordener Traum, einen grosszügigen hellen Ort zu schaffen, wo Professionalität und Qualität selbstverständlich sind, vor allem aber auch der freundschaftliche Umgang miteinander gross geschrieben wird. Unisono geben auch Maria, Ice und Kubi, der Rest des Teams, die professionelle, gepflegte aber trotzdem familiäre Atmosphäre als einzigartig an.

«Es ist auch ausserhalb der Arbeitszeiten ein toller Ort.» sagt mir Amina. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich das MYNT seit November 2013 mit einem neuen Konzept präsentiert. Unter dem Titel «Mynt Art» laden sie vier Mal im Jahr zur Vernissage mit Werken von Künstlern von nah und fern. Oft werden die Künstler auch über die Kundschaft des MYNT vermittelt.

Zurück zu Yves und seinem Traum: Das Vermächtnis der Kunst mit Haaren zu arbeiten liegt in der Familie. Sowohl seine Grossmutter, wie auch sein Vater waren stadtbekannte Coiffeure. Sein Vater betrieb zuletzt stattliche 19 Plätze im 2. Stock des Hochhauses an der Heuwaage. Nicht unweit davon befindet sich heute das MYNT. Natürlich wollte Yves nie Coiffeur werden. Als Junge war sein avisiertes Ziel Primarlehrer. Das jahrelange Mitspielen, schminken und stylen im Kindertheater Basel wiederum verführte ihn allerdings zu einem neuen Wunschberuf: Maskenbildner. Aber wenn schon, dann natürlich in London.

Dass es weder das eine noch das andere werden wird, wusste seine Familie wohl schon lange vor ihm. Schon von klein auf konnte er es scheinbar nicht lassen und habe an sämtlichen Familienfesten mit den Geschenkbändern Frisuren kreiert.

Nach der Ausbildung ging dann alles sehr schnell. Drei Monate nach Abschluss war er bereits selbständig und hatte sich mit einem Platz eingemietet. Die Resonanz auf sein Können war riesig, explosionsartig vergrösserte sich sein Kundenstamm. Nach vier Jahren konnte er den Ansturm nicht mehr alleine bewältigen und gründete das MYNT.

Zum Kerngeschäft gehören schneiden, färben, stylen oder mittels spezieller Extensions-Technik Haare verlängern. Dass ist aber nicht alles. MYNT färbt auch Wimpern, macht Stilberatung, schminkt und frisiert für besondere Anlässe und Shootings. Auf MYNT’s Website steht geschrieben: «Yves und sein Team teilen eine Passion, und das seid ihr.» –Das spürt man, vor allen Dingen aber sieht man es!

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