Museum der Kulturen Basel
Erinnerungen werden seit jeher festgehalten – ob in Stein gemeisselt, in Holz geschnitten oder in Metall gegossen. Das Museum der Kulturen fasziniert mit der neuen Ausstellung «Memory – Momente des Erinnerns und Vergessens» und gibt Einblicke in ganz unterschiedliche Formen der Erinnerung.

Ein Limoncello aus Italien, blau-weisses Geschirr aus Griechenland, eine Holzfigur aus Afrika oder einfach den langweiligen Schlüsselanhänger, den es überall auf der Welt zu kaufen gibt – was haben wir aus unseren Ferien nicht alles schon mit nach Hause geschleppt. Als Andenken. Als Erinnerung an eine schöne Zeit. An die Tausenden von Fotos auf dem Handy wollen wir erst gar nicht denken. Das Phänomen ist dabei weltweit dasselbe: Bedeutsame Momente werden gerne erinnert und dabei an Dinge gebunden. Das ist seit jeher so und ist seit jeher faszinierend. Das @Museum der Kulturen Basel widmet seine neue Ausstellung «Memory – Momente des Erinnerns und Vergessens» den unendlichen Formen und Praktiken, wie Erinnerungen auf der ganzen Welt festgehalten werden. Damals wie heute.

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Persönlich, individuell, kostbar

Das Thema der Ausstellung, die erinnerungswürdigen Momente – diese gehen natürlich weit über die schönen Strandferien in Spanien hinaus. Kulturell und geschichtlich betrachtet erzählen erinnerungswürdige Momente von gesellschaftlichen Ereignissen wie Umbrüche, Krieg, Kolonialisierung, Katastrophen oder Unabhängigkeitstage. Ob in Stein gemeisselt, in Holz geschnitten, in Metall gegossen, auf Papier gedruckt oder digital – bedeutsame Momente wären ohne die Bindung an Dinge dabei kaum denkbar.

Die Ausstellung führt dich langsam an das kulturell-diverse Gedächtnis heran, welches das Museum der Kulturen einzigartig macht. Dabei wirst du zunächst tatsächlich von persönlichen Erinnerungen empfangen, wie Souvenirs, Poesie- und Fotoalben oder Taufbriefe. In persönlichen Erinnerungsstücken wie diese bewahrst wahrscheinlich auch du bedeutungsvolle Momente auf. Sie erlauben dir, dich stets an eine besondere Zeit, einen speziellen Ort oder eine wichtige Person erinnern zu können. Dafür steht eine Wand in Form eines raumfüllenden Setzkastens voller Reiseandenken, die eindrücklich zeigt, wie selbst Massenware durch die individuelle Erinnerung einzigartig wird – ja sogar der langweilige Schlüsselanhänger aus den Ferien.

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Emotional aufgeladen

Egal, ob du dich danach den gedanklichen Stützen der Maya-Kultur widmest, wunderschönen Schriftrollen, eigenartigen Totenbrettern oder Ritzzeichnungen historischer Ereignisse – es ist jeweils die emotionale Kraft, die solch unterschiedlichen Formen der Erinnerung enorme Bedeutung beimisst. Die einzelnen Kulturen unterscheiden sich somit dadurch, wie diese Erinnerungen für die Ewigkeit bewahrt werden. Welche Praktiken, Formen und Medien dafür verwendet werden.

Papua-Neuguinea oder Peru sind beispielsweise für ihre rituellen Knotenschnüre bekannt, in Afrika zählen dagegen gravierte Felsbilder mit Tiermotiven zu den ältesten künstlerischen Ausdrucksformen. Kriege, Kolonialisierung und gesellschaftliche Bedrohungen wurden so festgehalten – und im Museum der Kulturen in Form zahlreicher wertvoller Exponate für dich eindrucksvoll in Szene gesetzt. Auch der Tod spielt eine wichtige Rolle, denn Erinnerungen sind nicht selten an den Tod einer wichtigen Person geknüpft. In Mexiko wird beispielsweise das Wiedersehen mit den Toten am Día de los Muertos als fröhliches Fest gefeiert.

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Kulturell zerbrechlich

Jede einzelne Kultur reisst dich in ihren Bann, schafft es, dich auf ihre eigene besondere Weise zu faszinieren, mit dem Resultat, dass du auch über deinen eigenen Umgang mit Erinnerungen nachdenkst. Wie gut oder schlecht, wie positiv oder negativ du dich an etwas erinnerst, ist stark davon abhängig, wie die jeweilige Erinnerung von dir festgehalten wurde.

Die neue Ausstellung «Memory – Momente des Erinnerns und Vergessens» zeigt anhand vielfältiger Beispiele die Bedeutung kultureller Erinnerungen auf und weist gleichzeitig auf deren Zerbrechlichkeit hin. Die Thematik der Ausstellung entspricht somit genau dem Auftrag des Museums, welches sich stets gegen das Vergessen kultureller Relikte, Überbleibsel und somit Erinnerungen einsetzt. Besuche die faszinierende Ausstellung und staune, wie unterschiedlich Erinnerungen konserviert werden können. Wenn du dir dann am Ende deines Museumsbesuchs im Shop noch ein kleines Andenken kaufen möchtest, ist das nur normal.

«Memory – Momente des Erinnerns und Vergessens»

Museum der Kulturen Basel

mkb.ch

Tipp: Entdecke auch das Rahmenprogramm mit Führungen und Workshops für die ganze Familie!

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Dieser Partner-Content ist in Kooperation mit unserem Partner «Museum der Kulturen Basel» entstanden.
Museum der Kulturen Basel
Die Welt mit anderen Augen sehen – das Museum der Kulturen Basel gehört zu den bedeutendsten ethnografischen Museen Europas.