Die Umbauarbeiten in den Merian Gärten sind vorbei, die Bagger und Absperrungen sind weg – Zeit, sich die Gewächshäuser, die neuen Naturräume und die frisch sanierte Scheune anzusehen und im Restaurant Iris einen japanischen Sencha zu trinken. Oder ein Glas Roten.

Zugegeben, der Winter ist nicht unbedingt die Jahreszeit, in der wir stundenlang durch Gärten und Parks schlendern. Dennoch lohnt sich ein Besuch der Merian Gärten eben auch im Winter. Und nun, wo das neue Restaurant Iris eröffnet hat, gleich in mehrfacher Hinsicht: Um dem Getümmel der Stadt zu entfliehen, um zu sehen, wie Efeu und Fuchsien überwintern, um die Neue Scheune zu bewundern und um sich die kalten Füsse bei einer Tasse Tee im neuen Restaurant wieder aufzutauen. Vielleicht gibt’s dazu ja gleich einen Teller Winter-Gerstensuppe oder Wintergemüse-Ravioli ...

 

Seit Dezember ist die Neue Scheune fertig, die Bagger sind abgzogen, die Winterstille macht sich breit. Schon heute versprechen dicke Knospen, Krokusse und andere Zwiebelpflanzen in den neu angelegten Beeten ein üppiges Frühjahr. Viel hat sich während der Neugestaltung von Vorder Brüglingen getan; die Naturräume für die einheimische Flora und Fauna sind grösser geworden, der Kinderspielplatz ist saniert, die Gewächshäuser für Besuchende geöffnet. Viele Wege sind heute barrierefrei. Ein bisschen Wehmut bleibt, weil die Villa Merian aktuell saniert wird und bis 2024 geschlossen bleibt. Aber hey, wir haben nun ja diese zauberhafte Scheune!

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Sie wurde 1906 von Rudolf Sandreuter als Ökonomiegebäude erbaut – ein paar Jahre später plante dieser übrigens das Silo im heutigen Erlenmattquartier. Zuletzt war in der Scheune die Kutschen- und Schlittensammlung des Historischen Museum Basel untergebracht. Nach dem Umbau von Miller & Maranta ist das denkmalgeschützte Gebäude nun Empfangs- und Veranstaltungsort innerhalb des umgestalteten Gartenbereichs. Sie beherbergt das Tagesrestaurant Iris, ein grosszügiges Foyer, das für Veranstaltungen genutzt werden kann, sowie einen Treffpunkt mit Informationen zu den Merian Gärten. Einen weiteren Saal gibt es im Obergeschoss. 

 

Beim Blick in die Restaurant-Karte läuft einem das Wasser im Mund zusammen, ob zum Zmörgele, zum Mittagessen oder einfach für den kleinen Gluscht gibt es hier für alle Vorlieben schöne Angebote zu vernünftigen Preisen. Zudem sind Picknickkörbe geplant, mit denen man sich im Sommer entspannt unter einen Baum im Garten fläzen kann – das wird schön! Bis die Sonne jedoch so stark scheint, dass wir uns ins Gras legen mögen, wird es noch ein paar Wochen dauern. Bis dahin freuen wir uns über die geführten Gartenrundgänge und Führungen. Oder darauf, die Natur am Dreispitz auf eigene Faust zu erkunden. 

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Winterprogramm

  • 23. Januar – Sammlungen im Winterquartier: Efeu und Fuchsien überwintern im Gewächshaus. Wir zeigen, wie wir sie schönmachen für den Frühling – und wer in der Wärme fleissig weiterblüht. 
  • 28. Januar, 25. Februar und 25. März – Mühle in Betrieb: Einmal im Monat läuft das Wasserrad. Die Müllersleute erklären die eindrückliche Mechanik, erzählen von alten Legenden und erwecken die spannende Geschichte der Mühle zum Leben.
  • 5. Februar und 5. März – Gartenrundgang: Eine gute Gelegenheit, die Gärten in ihrer Gesamtheit kennenzulernen! 
  • 6. März – Frühlingsspaziergang: Wir suchen den Frühling, ein Sehnsuchtsspaziergang mit Gärtnerin Sabine Roth. 
  • 16. März – Aussäen, Pikieren, Eintopfen: Das sind im Frühjahr die wichtigsten Arbeiten in den Gewächshäusern. Du darfst selber säen, Pflänzchen pikieren und eintopfen. Die eigenen Aussaaten darfst du gleich mit heimnehmen. 
  • 27. März – Jungtiere von alten Rassen: Zu Besuch bei den Lämmern, Küken und Kaninchen. Über unsere Nutztiere, ihre Pflege und warum es sich lohnt, alte Rassen zu halten. 

Die Merian Gärten sind täglich geöffnet von 8 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit. Weitere Infos und Anmeldung für die Führungen auf der Website.