Wer dieses Jahr zuhause bleiben muss, kann sich entweder nerven, oder das Beste daraus machen. Der Rhystärn katapultiert dich nicht nur in die Ferien, sondern wirst du auf dem Schiff auch mit leckeren lokalen Produkten verwöhnt. Wie wär’s zum Beispiel mit Egli-Filets im Unser Bier-Teig zum erfrischend-herben Negrhyni?

Ein bisschen schade ist es schon, dass der Rhystärn dieses Jahr stehen muss. Die Abendfahrten letzten Sommer hatten es nämlich ziemlich in sich. Dafür bietet der Anlegeplatz bei der Roche eine Perspektive auf Basel, wie man sie nicht alle Tage erlebt: Wer über oder in den Rhein schaut, kann den Rhyschwimmern und Stand Up-Paddlern beim (Sonnen-)Baden zuwinken. Rheinabwärts spienzlet der Münsterturm hinter den Bäumen hervor. Und am Flussufer unter den Fischergalgen scheint die Zeit stehen zu bleiben. Das Wasser hier ist so ruhig, dass du sogar darin stehen kannst!

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An dieser Stelle liegt auch der Startpunkt unserer kleinen Genusstour. Nach der herrlichen Erfrischung im Rhein schwingen wir uns umgezogen auf einen der Liegestühle, die uns auf dem Sonnendeck des Rhystärns erwarten. Wir bestellen ein Wilde Maa Cider von Nino Crimi. Der sprudlige Apfelwein des Basler Schreiners ist weder zu sauer noch zu süss. We just love it! Ausserdem passt er gut zu den frischen Shrimps von SwissShrimp in Rheinfelden. Shrimps aus der Schweiz? Ja, die Aargauer Shrimpfarm konzentriert sich nicht nur auf die lokale, sondern auch die schonende Anzucht. Saftig, zart und garantiert antibiotikafrei! Wer mag, geniesst sie zur knackigen Salat Bowl oder den frischen Gnocchi (der Kurkuma-Tomaten-Sugo mit Nektarine ist echt yumm!) von PastaPasta – Pastificio Basilese. Wir hingegen wollen aktuell nur snacken. Und noch ein bisschen liegenbleiben. Zu herrlich kitzelt uns nämlich die sanfte Sommerbrise im Gesicht, bevor sie uns in eine kurze Siesta wiegt.

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Von A wie Austernseitlinge bis W wie Whisky

Um wieder etwas wach zu werden und den Appetit fürs kommende Dinner anzuregen, bestellen wir Oliven mit einem Negrhyni, eine etwas bitterere, herbe Variante vom – du hast’s erraten – klassischen Negroni; gerührt aus Rheinbrand Gin, Me D Man Wermut und Alpenkräuterbitter der Basler Stadtbrennerei. Alles Locals, versteht sich. Sogar die Oliven. Zumindest so halb; seit über 20 Jahren werden die griechischen Früchte nämlich von Simon an der Münzgasse mariniert. Saugut!

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So, langsam aber sicher haben wir den Alltag vergessen. Und den Magen zum Knurren gebracht. Wir studieren die Menükarte: Egli-Filet im Unser Bier-Teig, Flanksteak von Jenzer, gepaart mit einer Salsiccia von der Metzgerei Pippo im St. Johann, Linsensalat vom Hofladen Kürbisegge in Muttenz, Tofu-Sticks aus Basler Bio-Sojabohnen von Tuyu Tofu in einer Panko-Sesamkruste oder gebratene, aus Kaffeesatz gezüchtete Austernseitlinge der stadtpilze Basel? So verführerisch sich alles anhört, wir entscheiden uns für den Rhystärn-Rindsburger mit Tomate, Spiegelei, Guacamole, Speck-Zwiebel-Sauce und handgeschöpftem Patina-Kräutersalz aus der Saline Schweizerhalle. Dazu gibt’s Patatas Bravas mit Kartoffeln vom Gemüsebau Kallen in Oberwil.

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Fehlt nur noch der passende Drink! Ja sorry, aber wenn die Crew aus dem ehemaligen Styx hinter dem Tresen steht, können wir einfach nicht anders. Ausserdem hört sich der «Love Your Locals» zu fruchtig-frisch an, um ihn über Bord zu werfen: Säemann Getreidebrand der Basler Stadtbrennerei, Sciur Limun-Limoncello aus Birsfelden, Verjus vom Siebedupf, Jetzer-Aprikosenkonfi und Aquafaba von Jonny’s Hummus (der Kichererbsensaft sorgt fürs vegane Schäumchen auf dem Cocktail!); exotischer geht Basel wohl kaum!

Der Burger ist übrigens auch der aktuelle Liebling von Chefkoch Benjamin Ciolek.

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Für alle, die zu Zweit oder in der Gruppe unterwegs sind, lohnen sich die Tavolata zum Teilen. Von fleischig bis Surf & Turf macht hier auf dem Rhein alles Halt.

Zurecht. Denn jetzt mal ehrlich: Wer braucht schon Ferien in der Ferne, wenn er auf dem Schiff chillen, dazu einen saftigen Burger verdrücken und einen fancy Cocktail schlürfen kann, während Rheinschwimmer, Kanufahrer, Jogger und Hundespaziergänger an einem vorbeiziehen und sich die Sonne langsam aber sicher vom Tag verabschiedet?

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Den krönenden Abschluss – bevor wir zwischen 22 und 22.30 Uhr mit dem Rhystärn in den Hafen zurück fahren – gönnen wir uns im Untergeschoss des Schiffs (der Panoramablick durch die riesigen Fensterfronten ist übrigens auch atemberaubend!). Und zwar im Hängesessel. Fehlt nur noch ein erfrischendes Glacé von Dream of Ice, ein lokaler Whisky … oder doch noch ein (letzter) Cocktail vom Barmanager Kim Bhorania? Unser Favorit ist und bleibt der Rhy’ Punch: weisser und Overproof Rum von Coruba im Gundeli, gemischt mit Falernum von The Seventh Sense.

Jetzt hör aber auf, Basel; du machst uns noch ganz (liebes-)trunken!

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Was: Kurzferien auf dem Schiff

Wo: Uf em Rhystärn, Roche-Schiffsanleger

Wann: Dienstag bis Samstag, 17 bis 22 Uhr

bpg.ch

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Support Your Locals

Wusstest du, dass in unserer Region nicht nur Läckerli und Kirsch hergestellt werden, sondern beispielsweise auch Käse, Tofu, Shrimps oder Whisky? Wie gut all dies schmeckt, erfährst du aktuell auf dem Rhystärn. Das Schiff der Basler Personenschifffahrt (BPG) steht bei schönem Wetter von Dienstag- bis Samstagabend beim Roche-Anleger, in der Nähe vom Solitude-Park. Ergänzend zum Food-Angebot gibt's leckere Cocktails vom Styx. Selbstverständlich werden auch diese aus lokalen Zutaten gemixt.

Auf dem Liegestuhl mit Blick auf die Basler Skyline mit Münster vergisst man schnell, dass man eigentlich zuhause ist. Für alle, die ihre Ferien auf Balkonien satthaben! Und die gerne und mit gutem Gewissen lokale Produzenten unterstützen wollen. Das Projekt der Support Your Locals-Kampagne wurde von Pro Innerstadt, der BPG, der Basler Kantonalbank und der Styx Bar initiiert.