Seit 15. Februar bietet der Alchemist an der Schifflände seine Fusion-Gerichte als Take-Away an. Solange bis das neue Hipsterlokal endlich eröffnen darf.

Noch ein bisschen müssen wir uns gedulden, bis der Alchemist an der Schifflände endlich seine Pforten öffnet. Seit dem 15. Februar bietet das experimentelle Restaurant seine Kreationen jedoch als Take-Away an.

Wir waren natürlich da, um zu probieren. Und zwar den veganen Teller: Kürbis, Kartoffel, Tamarinde, Linsen und Muskatnussblüte an Reis. Alternativ gibt’s mittags täglich auch ein vegetarisches und fleischhaltiges Gericht. Zum Beispiel Poulet an Zitronenreis und Kokosmilch. Oder ein pochiertes Ei mit Tomaten-Peperoniragout. Alles alles andere als normal.

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Und das soll auch so sein. Der ehemalige Lällenkönig erfährt nämlich grad, was es bedeutet, zum Hipster zu mutieren. Das äussert sich nicht nur in seinen neu gewonnenen, weitgereisten kulinarischen Vorlieben, sondern auch in der umgestalteten eklektischen, erlebnishaften Einrichtung des geschichtsträchtigen Lokals: Wo ursprünglich, noch vor dem Lällenkönig, mal eine Apotheke zuhause war, vereinen sich neu Café, Bar und Lounge. Wobei sowohl Küche als auch Ambiente an die Apotheker-Vergangenheit erinnern: Mitten in einem veritablen Curiosity Cabinet (Hipstersprache für «authentisches Raritätenkabinett», oder so) nimmt der moderne Hipster also Platz, um sich auf geheimnisvolle und atmosphärische Weise mit frischen Säften, hochwertigen Tees, überraschenden Sharing-Dishes und aufs Essen abgestimmten Drinks – die in Erlenmeyern, Rundkolben und anderen Laborgläsern serviert werden – noch fröhlicher zu stimmen.

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Im Untergeschoss befindet sich zudem eine Labor- und Produktionswerkstatt, die für Anlässe und Veranstaltungen gemietet werden kann.

Aber eben: Noch müssen wir uns mit dem Take-Away-Angebot begnügen. Und das schmeckt wirklich superfrisch und auf positivste Weise pharmazeutisch clean. Ohne Zusätze wie Schnickschnack, dafür mit viel Charakter. Auch der «Gewürzwein Hypokras» war sehr speziell. Für unseren Geschmack einen Ticken zu süss, dafür extrem würzig und kräutrig (Thymian, Rosmarin, Orangen- und Zitronenschale schmeckt man auf jeden fall heraus).

Wir können’s drum kaum erwarten, uns endlich vor Ort ein Bild von diesem vielversprechenden Bijou zu machen. Darf man sich auf die Visualisierungen verlassen, ist es gut möglich, dass auch unsere Kinnlade kurz herunterfällt. Die Zunge bleibt aber hoffentlich drin.

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Was: Neueröffnung Alchemist Take-Away

Wann: Montag bis Freitag, 11 bis 14 Uhr (Kaffee ab 8 Uhr)

Wo: Schifflände 1

alchemistbasel.ch