Dass es sich immer wieder lohnen kann, einen Blick hinter die Vorhänge zu werfen, beweist die neue Cocktailbar Derrière: Im ehemaligen Moulin Rouge tanzen nun gezapfte Cocktails an der Stange und sorgen viele kleine Details für Schmetterlinge im Bauch.

Unglaublich, dass das Moulin Rouge vier Jahre lang leer stand. Aber ja, auch daran war Corona nicht ganz unschuldig. Denn die Idee für die Cocktailbar Derrière stand schon länger.

Nun ist es endlich soweit: Tam Lanz vom Restaurant Boo und seine Partnerin Joia Buser durften die Türen zum neuen, rot leuchtenden Diamanten am Basler Nachtwelten-Himmel endlich öffnen.

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Das Haus inmitten des Rotlichtviertels ist noch immer mit «Moulin Rouge» beschriftet. Um die Bar betreten zu können, musst du an der Haustüre klingeln. Auch wenn das schummrig-rote Licht an frühere Zeiten erinnern mag: Im Derrière betören heute ausschliesslich die Drinks. Mit Fokus auf gezapfte Cocktails – international bereits ein etabliertes Konzept – schaffen Joia und Tam in Basel eine Neuheit.

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Überhaupt ist Derrière einer dieser raren Orte in Basel, die dich komplett vergessen lassen, wo du gerade sitzt. Paris, New York, Tel Aviv? Egal, denn wir wollen so oder so bleiben.

Und das liegt nicht nur an der minimalistisch-zauberhaften Einrichtung und den bequemen Sitzmöglichkeiten. Sondern auch an den mehr als ansprechenden Getränkekreationen (Mezcal Last Word und Espresso Martini!) und dem cosy Ambiente.

Heute reicht es leider nur für eine erste Runde. Doch wir sind ganz bald wieder da.

Neuer Lieblingsort im neuen Jahr? Check!

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3 Fragen an Joia

Ihr habt alles selbst umgebaut: Was ist geblieben und was hat sich bewusst und wie geändert?

Geblieben sind lediglich die legendären Moulin Rouge-Aussenbeleuchtungen und die Gusseisenfüsse der Barhocker. Alles andere ist neu, denn wir wollten ein kleines Stück Paris nach Basel bringen: die Marmorbar, der Barschrank, die Sitzpolster, die Lampen, die Wandfarbe, das Lager und die Toiletten ... Beim Grossteil handelt es sich um Massanfertigungen von unserem regionalen Schreiner und Polsterer. Zudem haben wir uns schweizweit auf die Suche nach Möbelunikaten gemacht – es hat uns grosse Freude bereitet, unserer Kreativität freien Lauf zu lassen und mit zuverlässigen und erfahrenen Partnern zu arbeiten. 

Wieso «Derrière»?

Leider konnten wir den Namen Moulin Rouge nicht übernehmen. Für Basler*innen, die das ehemalige Moulin Rouge noch kennen, sind wir jetzt einfach «derrière», hinter dem Moulin Rouge. Für Andere sind wir eine kleine und feine Bar, die man gefühlt nur durch einen Hintereingang findet.

Welchen Cocktail geniesst ihr selbst am liebsten hier?

An einem freien Abend geniesst Tam einen Mezcal Last Word und ich einen Negroni.

Derrière // Ochsengasse 18 // Donnerstag: 16 bis 24 Uhr, Freitag & Samstag: 18 bis 3 Uhr // Instagram