Basel eine Modestadt? Hell to the yes! Wie vielfältig, nachhaltig und bunt lokale Labels unterwegs sind, erfährst du im Pop-up des Vereins Sondershop an der Klybeckstrasse.

Bestimmt ist dir der lichtdurchflutete, mit etlichen Pflanzen bestücke Raum an der Klybeckstrasse 51 auch schon aufgefallen. Seit Mitte März wird er von einem neuen, sinnvollen Projekt bespielt. Der Verein Sondershop setzt sich nämlich für lokale Mode ein. Und der Besuch vom Sondershop 3000 unterstreicht, wie breit und bunt die Basler Modeszene ist. Hier treffen Newcomer auf etablierte Designer*innen und andere kulturelle Institutionen. Im Pop-up finden auch Events, Modeschauen und Workshops statt.

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Drei lokale Modelabels im kurzen Porträt:

DMB Design

DMB steht für sustainable & unisex Streetwear aus handgefertigtem Siebdruck. Jedes Shirt, jede Socke oder Tasche, wird mit viel Liebe zum Detail von Hand bedruckt. Somit ist jedes Stück ein Einzelstück. DMB legt Wert auf Nachhaltigkeit und fairen Handel. Alle Stücke werden aus Bio-Baumwolle, vegan, klimafreundlich und unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt. Bedruckt werden sie dann ausschliesslich mit umweltfreundlichen und wasserbasierten Siebdruckfarben in Basel. 

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Jill Bloch

Auch das Label Jill Bloch setzt sich für nachhaltigen Umgang mit Materialien ein. Will heissen: Bei der Produktion werden Restpostenstoffe, oder andere nachhaltige Materialien und Nähzubehör verwendet. Ausserdem werden die Stoffe ressourcenschonend verarbeitet. Die Kleidungsstücke entstehen im Basler Atelier. Der handgemachte Schmuck wird in Kollaboration mit der Basler Goldschmiedin Rahel Schneider angefertigt. Auch da werden ausschliesslich rezykliertes oder ökologisch gewonnenes Fair-Trade-Silber und Secondhand-Perlen verarbeitet. Besonders sympa: Die Häckelaccessoires sind Handarbeiten der Mutter Brigitta. Plus ist das Stundentotal des Zeitaufwands auf jeder Etikette vermerkt. Das nennen wir mal Transparenz.

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Yako Moda

Yako Moda hat sich ebenfalls dem Upcycling verschrieben. Mit Wurzeln in Kiev, setzt sich das junge Label für die Ukraine ein, indem 15 Prozent vom Erlös an die Ukraine gespendet werden. Im Angebot stehen simple, und doch ausgefallene, Taschen aus rezyklierten Materialien wie Fallschirmstoff. Fokus: weiss und orange; viele davon mit diversen Ketten und Karabinerhaken ausgestattet, die es erlauben, aus jeder einzelnen Tasche ein individuelles Einzelstück zu machen. Das perfekte Teil für einen frühlingshaften Höhenflug!

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Katalysator der Kunstwelt

Initiiert wurde das Projekt von Sebastian Day und Tabea Wappler am HyperWerk. Nicht umsonst hat der Verein den letztjährigen Basler Kulturförderpreis gewonnen: Im Kollektiv bringt Sondershop ein breites Spektrum an Menschen, Können und Erfahrung zusammen und fungiert so als wichtiger Katalysator – nicht nur in der jungen Modeszene, sondern auch wenn es darum geht, Sparten wie Kunst und Musik zu vereinen.

So hurry up; denn das Pop-up dauert nur bis Ende Juli 2023.

Sondershop // Klybeckstrasse 51 // Mittwoch bis Samstag: 14 bis 19 Uhr // Instagram