Ungespritztes Gemüse und Beeren, wilde Kräuter, ja sogar Artischocken und Feigen die inmitten der Stadt wachsen?

Es muss definitiv am Alter liegen, aber je älter, desto mehr grün brauche ich. Für die Augen, für die Sinne, für die Seele. Es gleicht so wunderbar aus. Es ist wie der sonntägliche Spaziergang mit den Eltern als Kind, mann haben wir diesen verabscheut. Was mache ich nun schon seit ein paar Jahren? 3x dürfen Sie raten ...

Zurück zum Grün; jüngst habe ich mich selber ertappt. Bei Hochgefühlen! Von was? Eine gute Freundin hat mich eingeladen, mir stolz Ihre Rabättchen in einem Schrebergarten zu zeigen. Ich war hin und weg und nur noch fasziniert. Eigene Radieschen, Tomaten, Kräuter, ja sogar Kiwis! Ungespritzt, selbst gepflegt und gehegt. Ein Traum!. Tja, so geht es einem, mit dem älter werden. Und dabei waren Schrebergärten für mich früher der Inbegriff vom «Bünzlitum».. manchmal muss man älter werden um zu Verstehen..

Zurück zum so dringend benötigten Grün und zwar ausserhalb des eigenen Kräutertopfbalkons.

Hellauf begeistert bin ich vom Projekt des Gemeinschaftsgarten auf dem Landhof. Dieser steht nämlich für die Rückkehr der Gärten in die Stadt. Diese agrikulturelle Grünfläche dient nicht nur als Naherholungsort, sondern steht auch für ein Sozialisierungs- und Begegnungsort des Quartiers. Mit dem slogan «local food for local people» ist die Bevölkerung aufgerufen, aktiv am Projekt teilzunehmen. Es geht aber sogar noch weiter, Proaktive sind herzlich eingeladen, eigene Grünprojekte inmitten der Stadt zu initieren. Beistand, Tipps und Tricks bieten die verschiedensten Organisationen, welche hinter dem Permakultur Gemeinschaftsgarten Landhof stehen.

Wer Lust hat, kann sich jeweils am Mittwoch und Samstag von 14-18 Uhr mit Gleichgesinnten zur gemeinsamen Gartenzeit treffen. Angedacht ist auch, dass diese grüne Oase auf verschiedenen Ebenen genutzt werden soll. Zum Beispiel für kulturelle Aktivitäten, wie Kleinkonzerte, Lesungen oder Ähnliches.

Für wertvolle Tipps, Austausch oder Naherholung; ein Besuch lohnt sich allemal, nur schon auch aufgrund der Raritäten und «vergessenen Sorten», die Pro Species Rara beigesteuert hat!

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Urban Agriculture Basel

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