Vorsicht, es wird emotional: Am Freitag, 31. Januar und am Samstag, 1. Februar, singt die Knabenkantorei anlässlich ihres Jahreskonzerts «Stabat Mater» von Antonín Dvořák. Nastüechli einpacken!

Seit über 90 Jahren hat die Stadt Basel einen eigenen Knabenchor – die Knabenkantorei. Der Konzertchor besteht aus rund 40 Knaben- und 35 Männerstimmen aus der ganzen Nordwestschweiz und dem angrenzenden Ausland. Zwei Mal pro Woche proben die Jungs im Bischofshof neben dem Basler Münster. Für Orchesterkonzerte, Opernauftritte, Radio- und TV-Aufnahmen, Gottesdienste und regelmässige Konzertreisen. So war der Chor denn bereits in Weissrussland, Norwegen, Schweden Tschechien, in Estland, der Slowakei, Kanada und der Ukraine unterwegs.

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Vom Blattsingen über Gehör- und Stimmbildung bis hin zu Musiklehre oder Sologesang – die jungen Herren werden gezielt gefördert und so verwundert es nicht, dass bereits einige KKBler eine professionelle Musikerlaufbahn eingeschlagen haben. Doch ganz abgesehen von der musikalischen Qualität des Chors – schöne Bubenstimmen berühren seit jeher. Nicht umsonst sind die Wiener Sängerknaben seit über 500 Jahren so erfolgreich, nicht umsonst heulten wir uns vor einigen Jahren beim Film «Les Choristes» die Augen aus. Ein glockenreiner Knabensopran, das ist einfach – hach – etwas Wunderschönes!

Deshalb notieren wir uns sofort die Daten des Jahreskonzerts der Knabenkantorei: Am 31. Januar und am 1. Februar führt der Chor gemeinsam mit dem Kammerorchester Antonín Dvoráks «Stabat Mater» auf – eine unglaublich schönes und emotionales Werk. Während der böhmische Komponist in den Jahren 1876 und 1877 an dem Oratorium arbeitete, starben seine drei Kinder. Alle. Drei. Was für ein Grauen! Dvoráks unendlicher Schmerz über den Verlust floss natürlich in die Komposition mit ein. Aber auch seine Hoffnung auf Auferstehung. Das Ganze Werk von reinen Bubenstimmen gesungen, verspricht also massenhaft Hühnerhaut und Tränchen zum Wegtupfen.

Jahreskonzert der Knabenkantorei Basel – Stabat Mater, op.58 von Antonín Dvořák – am Freitag, 31. Januar/Samstag, 1. Februar um 19.30 Uhr in der Martinskirche. Eintritt ab CHF 15.- (Vorverkauf)