(© MARION KOELL)

Werke von D. Buxtehude, G. Frescobaldi, V. Lübeck, J. P. Sweelinck u. a.

Léon Berben, einer der gefragtesten Interpreten für die Orgelmusik des 17. Jahrhunderts, nimmt das Publikum mit auf eine spannende Reise durch die damalige europäische Orgellandschaft. Zu dieser Zeit entstanden im Norden und im Süden Europas zwei für die Orgelmusik ungemein wichtige Hotspots. Durch die vielen Schüler von Sweelinck (dem „deutschen Organistenmacher“ aus Amsterdam) wurde die Norddeutsche Orgelschule gegründet.
In Italien florierte gleichzeitig eine eigene hochentwickelte Musikkultur. Die neuesten Errungenschaften italienischer Meister, wie die des berühmten Petersdomorganisten Frescobaldi wurden durch seine deutschen Schüler in den Norden exportiert und beflügelten die Fantasie von Buxtehude und seinen Zeitgenossen. Unterwegs gibt es eine Station in Paris: dort hat Titelouse, der Begründer französischen Orgelmusik, vor genau 400 Jahren seine „Hymnes de l’église“ publiziert. Die Reise macht auch einen kurzen Abstecher über den Kanal in Gedenken an den grossen englischen Meister William Byrd, der vor 400 Jahren starb.