

Nino Aurelio Gmünder, Tenor
William Lombardi, Tenor
Fabian Cardozo, Gitarre
Bertrand Roulet, Piano
Leitung: Olga Pavlu
Die Misa Criolla ist eine Messe des argentinischen Komponisten Ariel Ramírez für 2 Solo-Tenöre, gemischten Chor, Schlagzeug, Klavier und traditionelle Instrumente der Andenregion. Ariel Ramírez komponierte die Messe in den Jahren 1963 und 1964.
Die Misa Criolla wird zusammen mit Navidad Nuestra als bekannteste Komposition von Ramírez gesehen und gilt aufgrund ihrer Bekanntheit weit über die Grenzen Südamerikas hinaus als bedeutendstes Werk argentinischer Sakralmusik. In Lateinamerika ist sie eines der populärsten Werke christlicher Musik.
Die erste Idee zur Misa criolla („Kreolische Messe“) erhielt Ariel Ramírez während eines Klosteraufenthalts in Würzburg. Zwei Schwestern erzählten ihm, dass sie in der Zeit des Nationalsozialismus Gefangene eines in Sichtnähe gelegenen Konzentrationslagers über Monate mit Lebensmitteln versorgt hatten. Der Mut und die Barmherzigkeit der beiden Schwestern bewegte Ramirez zutiefst und so widmete er die Messe ihnen: «Als die beiden Beschützerinnen ihre Geschichte beendet hatten, verspürte ich den Wunsch ein Werk zu schreiben, ein tiefes, religiöses Werk, das das Leben preist, ein Werk für alle Menschen unabhängig ihrer Glaubensrichtung, ihrer Rasse, Farbe oder Herkunft. Das sich auf den Menschen bezieht, auf seine Würde, seinen Wert, seine Freiheit, die Achtung des Menschen und seinen Bezug zu Gott, seinen Schöpfer.»
Aus diesem Vorhaben entstand 1963/64 die Misa criolla nach dem Text der offiziellen spanischen Messliturgie. Ramirez hat diesen Text jedoch etwas adaptiert, damit er noch persönlicher, noch inniger wirkt. So eröffnet z. B. das Kyrie mit dem Ruf «Herr, hab’ Erbarmen mit uns!», was im Gegensatz zum deutschen Ordinariumstext «Herr, erbarme Dich» eindringlicher und in Verbindung mit der Musik noch flehender wirkt. In Gloria und Credo werden manche Pluralformen, Wiederholungen und Umschreibungen benutzt, die eine Glauben bezeugende Steigerung darstellen. Auch die im Credo eingefügten Freudenrufe «a-ra la-ra» folgen in bekennender Absicht direkt nach dem Textabschnitt «hinabgestiegen in das Reich des Todes» und äussern unmittelbar die grosse Freude über die kommende Auferstehung.
Ihre einzelnen Teile sind jedoch jeder mit einem anderen Rhythmus interpretiert, der jeweils aus einer anderen Region Argentiniens stammt:
Kyrie: Baguala-Vidala (Tucumán)
Gloria: Carnavalito (Anden)
Credo: Chacarera trunca (Santiago del Estero)
Sanctus: Carnaval cochabambino (Cochabamba)
Agnus Dei: Estilo pampeano (La Pampa)
Navidad Nuestra
Sonntag 27.11. um 17:00 - 19:00
St.Leonhardskirche Kohlenberg , 4051 Basel
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