Ein Strich sagt mehr als 1000 Worte. Im Falle der Kunst von Tizian Aellig ist dies manchmal durchaus der Fall. Aktuell schmücken seine Werke das Mitteldeck vom Nordstern.

Es ist gewaltig, was sich mit nur einem Pinselstrich alles anrichten lässt. Der Basler Künstler Tizian Aellig füllt damit gleich ein ganzes Schiff. Okay, dafür hat er den Pinsel ein bisschen mehr als nur einmal in die Farbe getunkt. Der Methode seiner typischen, reduzierten Linienzeichnungen ist er jedoch treu geblieben.

Auf dem Mitteldeck des Nordsterns kriegst du vom 26. August bis 19. September das Ergebnis seiner letzten Retraite zu sehen.

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Ready für eine neue Herausforderung hat Tizian seine Formensprache nämlich mit neuen Materialien und Techniken ausdifferenziert und spielt nun mit der Vermengung bildlicher und skulpturaler Elemente. Dabei schafft er auch eine Verbindung zu seinen handwerklichen Wurzeln. 

Denn Tizian ist gelernter Schlosser. Mit dem Café und Kulturlokal Huckebein bewies er, dass er auch die Kunst des Gastgebens beherrscht. Sein Gestaltungswille wurde jedoch immer grösser, und führte ihn schliesslich in die Kunst.

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Seit 2019 zeichnet und malt Tizian. Seine Techniken verfeinert er autodidaktisch.

Auf erste Ausstellungen in Basel folgte eine Kollaboration mit der Modedesignerin Claudia Nabholz (Kollektion Herbst / Winter 2020) sowie die Gestaltung des Covers von «Mis Magazin», die Designerzeitschrift aus dem Berner Weber Verlag.

Zuletzt designte er unter anderem das Logo für das Basler Restaurant Zum Wilde Maa.

Und nun rockt er mit seinen Werken als wilder Matrose gleich ein ganzes Schiff. Also fast.

Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Nicht nur zur morgigen Vernissage.

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