Bis am 12. März tummeln sich in der Halle 1 der Messe rund 30 elektronisch animierte Dinosaurier und verkürzen dir und deinen Kids die aktuell besonders tristen Wintertage mit viel Gebrüll und spannenden Perspektiven.

Am Wochenende wollten wir aufs Bruderholz ein paar Schritte tun. Mit viel Brimborium haben wir die Kids zum Rausgehen bei winterlicher Tristesse überredet (es gibt unterwegs ein Schoggistängeli, ihr dürft das Trottinett mitnehmen!) und sind im Gundeli in den 15er gestiegen. Oben angekommen hat’s geregnet. Und weil bei 4 Grad im Regen Rumgurken nun mal nicht zur entspannten Sonntagstimmung beiträgt, sind wir mit dem folgenden 15er wieder runter. Alternativprogramm: Messe. Da gibt’s aktuell diese Dino-Ausstellung. 20 Stutz kostet der Eintritt für Erwachsene, 15 für Kinder. Trotz Familienticket für 60 Franken stimmt mich der Preis skeptisch. Mit zwei Buben im Dinofan-Alter habe ich für weniger Geld schon etliche T-Rex-Skelette, Triceratops-Schädel und Velociraptor-Nachbildungen gesehen. Aber sei's drum, Mistwetter sei Dank gehen wir nun auch noch zur «Dinosaur Invasion». Immerhin die Jungs sind plötzlich extrem motiviert. 

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Beim Betreten der Halle 1 hört man’s im Hintergrund denn auch schon brüllen, fragt sich ob der leeren Eingangshalle dennoch: Bin ich hier richtig? Wir sind richtig, jagen die Kids noch kurz zum Pinkeln die Rolltreppe hoch (grosse Empörung: Mami, auf dem WC stinkts ganz grauenhaft!!!). Ja, was meint ihr, wie’s bei den Dinosauriern gerochen hat? Reality bites. Dann rein in die schummrige Dinosaurierwelt, der Eingang führt durch ein riesiges Dino-Maul, Begeisterung bei den Kleinen. Und da stehen sie dann, die Dino-Modelle im Massstab 1:1, brüllen und bewegen durch elektronische Animation ihren Kopf und ihren Schwanz. Reichlich holprig zwar, aber das stört die Kinder nicht. Begeistert rennen sie von Raum zu Raum, immer noch spannender wird es, noch lauter, noch grösser, bis wir am Ende vor einem Brachiosaurus und vor T-Rex stehen. Und hey, die irre Grösse dieser beiden (der eine ist 13 Meter, der andere gar 30 Meter hoch) beeindruckt dann sogar mich nachhaltig.

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Nach rund 30 Dinos mit teils mehr, teils weniger glaubhaftem Auftritt erwarten uns im letzten Raum noch etliche VR-Brillen, durch die wir virtuell in die Welt der Dinos eintauchen können. Teilweise harmlos (da fliege ich mit Flugsauriern über das Land oder spaziere durch einen Wald, in dem Dinos herumstehen und Pflanzen futtern), teilweise auch etwas too much – ich gucke zum Beispiel unverhofft tief in den Mund eines brüllenden, sabbernden Fleischfressers; danke, adieu. Grundsätzlich erinnert mich die Elektronik der sich bewegenden Dinos an den Europapark. Dennoch ist es eindrücklich, die Grösse der Dinos zu erleben. Die Kinder sind begeistert und wir unverhofft die besten Eltern der Welt (Dinos statt Spaziergang; logisch). Da sich der Winter gerade mühselig in die Länge zieht, meine Fazit: Mit Kindern ist die Ausstellung durchaus einen Besuch Wert. Kinderfrei kannst du auch entspannt auf dem Sofa sitzen bleiben und dir mal wieder Jurassic Park reinziehen.

Dinosaur Invasion

Bis am 12. März an der Messe Basel (Halle 1), Tickets gibt online oder direkt vor Ort.