Wer hat denn gesagt, dass man zuhause nicht tanzen kann? Zwei Basler DJs melden sich regelmässig live aus ihren Home-Studios und retten uns mit ihrem Sound das (Party-)Leben.

Wonach steht dir der Kopf, wonach schreien deine Hüften? Eher nach House, Disco und R'n'B? Oder lieber nach Reggae, Dancehall und Afrobeats? «Last night a DJ saved my life» – dass dies nicht einfach nur ein kultiger Refrain ist, beweisen dir zurzeit zwei beliebte Basler DJs praktisch jeden Abend. Live and direct aus ihren Home-Studios retten sie dir mit ihrer Mucke das (Party-)Leben. Denn, nur weil sie momentan nirgends die Dancefloors zum Kochen bringen können, heisst das noch lange nicht, dass ihnen zuhause die Hände gebunden sind.

DJ Juiceppe sendet täglich von 18-19 Uhr über Instagram und Facebook ein schweisstreibendes Set von Discoklassikern über House und R'n'B. Sitzen bleiben unmöglich! Wieviel das Eintunen kostet? Nichts! –- «the best things in life are free!», schmunzelt Juiceppe. Das gilt natürlich auch für DJ Lukie Wyniger aka Uncle Peng Peng. Ihn hörst du mehrmals pro Woche, meistens um 20 Uhr. Am besten informierst du dich über seinen Instagram-Account, da lässt dich Lukie jeweils früh genug wissen, wann er live gehen wird.

Hier geht's zur hauseigenen Disco:

DJ Juiceppe

House, Disco, R'n'B

Täglich von 18 bis 19 Uhr.

Tune in auf Facebook und Instagram!

DJ Lukie Wyniger aka Uncle Peng Peng

Dancecall, Reggae, Afroswing

Mehrmals pro Woche, meistens um 20 Uhr.

Tune in auf Facebook und Instagram!

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DJ Juiceppe

DJ Juiceppe ist ein Urgestein der hiesigen DJ-Szene. 1987 begann er im Black in White in Therwil/BL seine ersten Platten aufzulegen. Er war bei den Anfängen der aufkommenden Techno-Kultur in Basel zuvorderst dabei. 1991 feierte die lokale Szene an damals legendären Orten wie dem Schlotterbeck, oder auf dem Stücki-Areal in den weit über die Grenzen hinaus bekannten Clubs Planet-E und Heaven Underground. Lange Zeit war Juiceppe auch Resident-DJ im famosen Club MAD in Lausanne, in welchem er auch heute hin und wieder auflegt. Unter dem Namen SIKK und dem Track «My washing machine» eroberte er 2005 die Club Charts. DJs wie DJ Hell, Tiga, Paul van Dyk, Pete Tong, Satoshie und viele andere spielten den Club-Hit rauf und runter.

In derselben Formation SIKK erhielt er die Möglichkeit, Madonnas Song «Get together» zu remixen. Und schaffte es damit unter die ersten fünf der offiziellen MTV Dance Chart-Plätze. Auf Madonnas Website wird dieser als der beste Remix gekürt. Im Anschluss produziert er mit seiner Band VITRIOL «Requiem of a tortured soul», welches vom Magazin Resurrection.com als eines der innovativsten Electro-Pop Alben und als bestes Synth-Pop Album gekürt wurde. Juiceppes Stimme wird oft mit der von Dave Gahan (Depeche Mode) und Morten Harket (Aha) verglichen. Sein unablässiger Schaffensdrang führte ihn zu Kooperationen mit DJ Antoine und Yves Larock. Juiceppe geniesst seine regelmässigen Auftritte in über 15 Lokalen der Schweiz, unter anderem finden auch die überaus populären Gay-Events Platz in seiner DJ-Agenda.

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DJ Lukie Wyniger aka Uncle Peng Peng

Reggae fliesst quasi durch seine Adern, es bringt sein Herz und seine Seele zum beben – und zwar schon seit über 20 Jahren. Der Basler DJ Lukie Wyniger aka Uncle Peng Peng hat sich vollkommen der Reggae-Kultur verschrieben. Lukie spielte in der Schulband Gitarre, nahm aber auch das Mikrofon zur Hand – nicht weil er es konnte, sondern weil sich die anderen nicht trauten. Und bald merkte er, dass es nicht nur das Musizieren an sich war, das ihn bewegte, sondern auch das ganze Drumherum. 1997 zeigte ihm der Reggae-DJ und Sänger Daddy I-ks aus Barbados, dass Reggae weitaus mehr zu bieten hat als Bob Marley und Peter Tosh. Um Lukie war es geschehen, er verliebte sich nicht nur in die vielschichtige Musik, sondern in die ganze Rasta-Kultur. Er verkaufte seine Gitarre, investierte in Direktimport-Vinyl aus Jamaica und legte zwei Jahre später zum ersten Mal im legendären Sommercasino in Basel auf.

Seine Passion blieb nicht unerkannt. Lukie wurde Musikchef und erstellte das Musikprogramm des Radiosenders 105. Schon bald übernahm er die Hip-Hop Sendung «105 Dope», in welcher er seinen Reggae vorstellte. Mit seinem besten Freund gründete er das erfolgreiche Reggae-DJ-Kollektiv «On Fire Sound», welches 2005 die grosse Ehre hatte, in Londons Nightclub The Mass aufzulegen – quasi der Ritterschlag in der europäischen Reggae Szene. Nach fünf Jahren Radio 105 folgten fünf Jahre Künstlerbetreuung von Grössen wie Sean Paul, James Blunt oder Udo Lindenberg bei Warner Music Switzerland. Natürlich bereiste er weiterhin regelmässig die Geburtsinsel seiner Leidenschaft Jamaica, fütterte seinen Wissensdrang und erweiterte kontinuierlich sein Netzwerk. Mittlerweile legt er als bekannter Reggae- und Dancehall-DJ in ganz Europa auf.

2014 wurde Lukies Traum wahr. SRF 3 fragte ihn an, ob er das wöchentliche Reggae-Magazin – das Reggae-Special – übernehmen wolle. Natürlich sagte er zu. Und so produzierte er in den letzten Jahren über 200 Sendungen für SRF 3, unternahm zig Jamaica-Besuche und absolvierte unzählige Auftritte auf den Reggae-Bühnen Europas. Seine Sendungen mit stets neuer Musik und spannenden Interviews mit Live-Gästen sind weit über die Schweizer Reggae-Szene hinaus zum wöchentlichen Fixpunkt geworden.