Tessa Mars: «A Vision of Peace, Harmony and Good Intelligence» (2020)
Mit interessiertem Blick auf die ganze Welt – die Kulturstiftung Basel H. Geiger bereichert Basel mit neuen Kultur- und Ausstellungsräumen an der Spitalstrasse. Die Eröffnungsausstellung widmet sich zeitgenössischer Kunst aus der Karibik – und zeigt deren Verbundenheit mit Basel auf.

Kultur ist ein wertvolles Gut. Sie weckt unser Interesse an fremden Ländern und Menschen, sowie an deren Leben, Geschichte und Bräuchen. Kultur bringt die Welt zusammen und ist dadurch bereichernd. Mit der @Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G erhält Basel nun neue Kultur- und Ausstellungsräume, die zum Ziel haben, Kunst und Kultur allen zugänglich zu machen. Mit anderen Worten: Der Eintritt und der stilvolle Ausstellungskatalog sind jeweils kostenlos, sodass das wertvolle Gut Kultur auch wirklich allen Interessierten offen steht und möglichst viele Besucher aus aller Welt bereichern kann.

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Ein letzter Wunsch

Einmal mehr ist es das Basler Mäzenatentum, welches den öffentlichen Zugang zu Kunst und Kultur durch grosszügige Spenden unterstützt und das Angebot unserer Stadt immer wieder bereichert. Eine tiefverankerte Basler Tradition, die wir uns mittlerweile gewohnt sind, jedoch überhaupt nicht selbstverständlich ist. Im Falle der neuen Kultur- und Ausstellungsräumen der KBH.G war es die Philanthropin Sibylle Piermattei-Geiger (1930 - 2020), welche die Stiftung nach ihrem Grossvater, dem Schweizer Pharmazeuten und Unternehmer Hermann Geiger (1870 - 1962), benannte. Sibylle Piermattei-Geiger war selbst Künstlerin und Kostümbildnerin und widmete ihr Leben voll und ganz der Kunst und Kultur. Nach vielen Jahren in Italien, kehrte sie erst 2019 mit ihrem Mann, dem Römer Rocco Piermattei, nach Basel zurück, um ihren letzten Wunsch zu verwirklichen: die Gründung einer Kulturstiftung als Geschenk an die Stadt Basel.

«Für mich ist es eine tolle Chance in Basel, einer Stadt mit grossem kulturellen Reichtum, mit unseren Ausstellungen und Aktivitäten neue Akzente zu setzten.» (Raphael Suter, Direktor Kulturstiftung Basel H. Geiger)

Zusammen mit dem langjährigen Kulturjournalisten Raphael Suter wurde so die Kulturstiftung Basel H. Geiger ins Leben gerufen, welche jährlich zwei bis drei Ausstellungen durchzuführen plant. «Für mich ist es eine tolle Chance in Basel, einer Stadt mit grossem kulturellen Reichtum, mit unseren Ausstellungen und Aktivitäten neue Akzente zu setzten», sagt Raphael Suter, der die KBH.G als Direktor verantwortet. Am 27. August 2020 feierte die neue Kulturstiftung in ihren Räumlichkeiten an der Spitalstrasse 18 die Eröffnung der ersten Ausstellung – leider ohne die Stifterin selbst, die kurz zuvor verstarb. «Natürlich sind wir alle unendlich traurig, dass Sibylle unsere erste Ausstellung nicht mehr miterleben kann», sagt Raphael Suter zu ihrem Tod und verspricht: «Aber wir gehen alle Aufgaben in dem guten Gefühl an, dass alles was wir tun, gemeinsam mit ihr angedacht wurde, und es ist für uns ein zusätzlicher Ansporn, ihren Wünschen und Vorstellungen für die Stiftung auch in Zukunft gerecht zu werden.»

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Basel und die Karibik

Mit der Eröffnungsausstellung «one month after being known in that island» richtet die KBH.G ihren Blick auf zeitgenössische Kunst aus der Karibik. Die Karibik verbindet nämlich weit mehr mit Basel als man denkt. Die traumhaften Inseln sind nicht nur Inbegriff vom exotischen Ferienparadies – deren Grenzverläufe sind in Abhängigkeit vom 1795 geschlossene Frieden von Basel entstanden. Dieser wenig bekannte Friedensvertrag zwischen der spanischen Monarchie und der Französischen Republik hatte zur Folge, dass Frankreich die östlichen Zwei-Drittel von Hispaniola, der heutigen Dominikanischen Republik, zugesprochen wurden. Die Grenzverläufe der Karibik wurden mit dem Frieden von Basel also neu ausgehandelt und definiert.

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Die Ausstellung bietet den karibischen Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, den unterschiedlichen Umgang mit ihrer Geschichte kunstvoll darzustellen. Hängend von der Decke, stehend auf dem Boden oder als Gemälde an der Wand. Ihrer kreativen Freiheit sind keine Grenzen gesetzt. Die beiden Kuratoren der Ausstellung, Yina Jiménez Suriel und Pablo Guardiola, bilden dabei verschiedene Realitäten der Kolonialherrschaft ab. Die Realität aus der Machtposition heraus und jene der Menschen, die sich den neuen Machtverhältnissen anpassen mussten. Autonomie, Emanzipation, Widerstand – all diese Themen haben Platz in der Eröffnungsausstellung «one month after being known in that island», welche vom 27. August bis zum 15. November 2020 an der Spitalstrasse zu sehen ist.

Durch die Zusammenarbeit mit der Caribbean Art Initiative (CAI), welche ebenfalls in Basel beheimatet ist, macht die Kulturstiftung Basel H. Geiger ein Stück karibische Geschichte zugänglich, die in ganz unterschiedlichen Kunstwerken verarbeitet wurde. Es ist ein wertvolles Stück Kultur, das es nun in den neuen, hellen, modernen Räumlichkeiten der KBH.G – und darüber hinaus (wirf einen Blick aus dem Fenster!) – zu erleben gibt. Offen für alle. So wie die Stifterin Sibylle Piermattei-Geiger es sich wünschte.

«one month after being known in that island»

Kulturstiftung Basel H. Geiger

Spitalstrasse 18

kbhg.ch

Ausstellungsdauer und Öffnungszeiten:

Vom 27. August bis 15. November 2020.

Jeweils täglich (ausser Dienstag) von 11 bis 18 Uhr oder auf Voranmeldung.

Entdecke auch das spannende Rahmenprogramm mit Führungen, Workshops und Kulturevents!

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Dieser Partner-Content ist in Kooperation mit unserem Partner «Kulturstiftung Basel H. Geiger» entstanden.
Kulturstiftung Basel H. Geiger
Die 2018 gegründete Kulturstiftung Basel H. Geiger KBH.G stellt der Stadt Basel ein neues, einzigartiges Forum für Kunst- und Kulturschaffen zur Verfügung.