Staunen, eintauchen und mitfühlen! Das Philosophicum Basel widmet dem Schweizer Fotografen Hugo Jaeggi eine bewegende Ausstellung – entdecke sein scharfes Auge ab dem 16. November!

Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte! Die neue Fotoausstellung im @Philosophicum Basel zu Hugo Jaeggis umfangreichem Schaffen musst du daher gesehen haben – denn die Bilder sagen mehr als in allen Büchern, Artikeln und Fachliteraturen der Welt zu diesem einzigartigen Schweizer Fotografen geschrieben werden kann. Rund 110 analoge Schwarzweissfotografien kannst du in den Räumlichkeiten des Ackermannshofs bestaunen und dabei den Menschen hinter der Kamera näher kennenlernen.

#HugoJaeggi_BaselLive1_72dpi_B2200Px Kopie.jpg

Die Gunst des Augenblicks

Der Schweizer Fotograf Hugo Jaeggi, der 1936 in Solothurn geboren wurde und 2018 in Burg im Leimental starb, hat ein umfangreiches Gesamtwerk hinterlassen, das sich durch eine sehr feine und ausgeprägte eigene künstlerische Sprache auszeichnet. Es ist der Mensch mit seinen inneren und äusseren Welten, welchem der Fotograf seit Beginn seines Schaffens ganz besondere Aufmerksamkeit hat zukommen lassen. Entstanden sind Fotografien, die von einer hohen Sensibilität für die Gunst des Augenblicks zeugen. Und für sein scharfes Auge, seine experimentelle Handschrift, seine kunstvolle Art, diese Welten abzulichten, ist Hugo Jaeggi mit einer Vielzahl von Preisen ausgezeichnet worden, zuletzt 1998 mit dem Kunst- und Kulturpreis des Kantons Solothurn. Das Philosophicum Basel widmet diesem grossen Meister der analogen Schwarzweiss-Fotografie in Zusammenarbeit mit der Fotostiftung Schweiz vom 16. November bis zum 15. Dezember 2019 in der Druckereihalle im Ackermannshof eine umfangreiche Ausstellung.

#2000pxBreite© Hugo Jaeggi, Fotostiftung Schweiz� Muottas Muragel, Engadin, 1995.jpg

Langzeitportraits, Traumwelten und Alltagssituationen kunstvoll festgehalten

Was dich hier in digitaler Version schon bewegt und in eine melancholische Stimmung versetzt, das berührt dich in analoger Version noch viel mehr. In mehr als 110 analogen Schwarzweiss-Fotografien aus den frühen 50er Jahren bis in die 2000er Jahre kannst du das Schaffen von Hugo Jaeggi bestaunen. Seine früheren Arbeiten geben Einblick in den Alltag von Fabrik- und Landarbeitern der Schweiz – später führten ihn verschiedene Reportage-Auftragsarbeiten nach Belarus, Tschechien und in die Slowakei, nach Indien, Indonesien, Afrika und Südamerika. Parallel dazu begleitete er im Rahmen von Langzeitporträtstudien Menschen über Jahre und Jahrzehnte hinweg mit seiner Kamera. Die ausgewählten Fotografien werden nach thematischen und ästhetischen Gesichtspunkten gegliedert und zeigen besonders Jaeggis Faszination für den Menschen in unterschiedlichen, mitunter fast allegorisch sprechenden Situationen. Besonders einprägsam sind jene Arbeiten, die in einer ausgeprägten künstlerischen Handschrift einzigartige Stimmungen hervorrufen und an Traumwelten erinnern. Daneben zeigt die Ausstellung auch bewegende Aufnahmen aus dem Alltag in Belarus rund zwölf Jahre nach der nuklearen Katastrophe von Tschernobyl. Ergänzt wird die Auswahl um Jaeggis Farbfotografie, die von einer unermüdlichen schöpferischen Entdeckungsfreude auch in den späten Schaffensjahren zeugt.

#2000pxBreite© Hugo Jaeggi, Fotostiftung Schweiz� Giesser, Martigny, 1956.jpeg

...und neben der Ausstellung gibt es noch viel mehr Hugo Jaeggi zu erleben!

Die Ausstellung im Philosphicum Basel wird durch ein vielseitiges Rahmenprogramm ergänzt. Ehemalige Wegbegleiter, Freunde und Arbeitskollegen von Hugo Jaeggi lassen in persönlichen Führungen den Künstler nochmals aufleben, beleuchten seinen Charakter und bieten zudem Denkimpulse zu ausgewählten Bildern und ästhetischen Fragen der Fotografie an. Darüber hinaus wird im @kult.kino atelier am 17. November der Dokumentarfilm «Hugo Jaeggi – Fotograf. Zudem ist der Traum oft Realität genug» (2019) von Matthias Leupold und Jérôme Depierre zum ersten Mal in der Schweiz vorgestellt. Zum Abschluss der Ausstellung findet am 13. Dezember ein Konzert des Ensemble ö! statt, das auch eine Komposition des Bruders Urs Jaeggi (1937 – 2009) zum Erklingen bringen wird.

Was: Ausstellung «Hugo Jaeggi – Fotografie»

Wann: Vom 16. November bis 15. Dezember 2019

Wo: Philosophicum Basel im Ackermannshof, St. Johanns-Vorstadt 19-21

philosophicum.ch

Zur Biografie von Hugo Jaeggi

Hugo Jaeggi wurde 1936 in Solothurn geboren, wo er von 1953 – 1956 eine Fotografenlehre absolvierte. Hier sind auch seine ersten künstlerischen Arbeiten entstanden. An der Fotoschule Vevey absolvierte er eine Stage bei Yvan Dalain und Gertrude Fehr. Ab 1961 arbeitete er als freischaffender Fotograf im Bereich der kommerziellen und künstlerischen Fotografie und unterrichtete zudem viele Jahre Fotografie an einer Rudolf Steiner Schule im Raum Basel. Er lebte und arbeitete in Burg im Leimental (BL) und ist dort am 23. August 2018 verstorben. 

Dieser Partner-Content ist in Kooperation mit unserem Partner «Philosophicum Basel» entstanden.
Philosophicum Basel
Das Philosophicum ist ein Entfaltungsort für Forschungsinitiativen, Bildungsangebote und kulturelle Veranstaltungen.