Ein engagierter Künstler, ein kauziger Bohemien – das war Max Kämpf. Vom 2. bis am 19. September zeigt die Ausstellung «MAX KÄMPF 1912–1982: Kontexte | Subtexte» eine umfassende Zusammenstellung von Zeichnungen und Gemälden aus fast fünfzig Jahren künstlerischen Schaffens.

Sagt dir der Name Max Kämpf etwas? Genau, da gibt es einen Max Kämpf-Platz im Erlenmattareal. Und das hat einen guten Grund. Kämpf war ein Maler, 1912 im Kleinbasel geboren als Sohn eines Bäckermeisters. Er wuchs in einfachen Verhältnissen auf, hatte drei Geschwister, machte nach der Schule eine Lehre zum Flachmaler und arbeitete sieben Jahre als Malergeselle.

 

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1934 wurde er mit seinem Bild «Emigranten» über Nacht stadtbekannt – mit 22 Jahren. Für die Fasnachtsclique «Kuttlebutzer» kreierte er in den 60er Jahren Laternen, Larven und Kostüme. Seine USA-Reisen und die Bekanntschaften mit den Navajo-Indianern beeinflussten sein Schaffen, denn er fühlte sich durch seine eigene, ärmliche Jugend schicksalsmässig mit ihnen verbunden.

Ich bin ein typischer Dürfer und ein miserabler Müsser. Max Kämpf

 

Warum ich dir das erzähle? Weil Max Kämpf in Basel zum einen jemand ist, den du kennen solltest. Und weil du seine Bilder nun seit vielen Jahren erstmals wieder in einer Ausstellung zu sehen bekommst – und sogar kaufen kannst. ARK Basel hat nämlich den gesamten zeichnerischen Nachlass sowie ein paar Dutzend Ölbilder und Fresken des Basler Künstlers übernommen und zeigt diese nun in einer Ausstellung in der Zentrale Pratteln. Freu dich auf überraschende Einblicke in das Schaffen des kauzigen Kunst-Aussenseiters. Und auf eine günstige Gelegenheit, zu guter regionaler Kunst zu kommen.

 

Die Ausstellung «Max Kämpf – Kontexte | Subtexte» findet vom 2. bis am 19. September in der Zentrale Pratteln am Gallenweg 8 statt. Öffnungszeiten sind von Mittwoch bis Sonntag, 14 bis 19 Uhr.

 

Über ARK Basel

ARK Basel steht für «Archiv Regionaler Künstler*innen-Nachlässe Basel». Gleichzeitig ist ark das englische Wort für Arche. Und eine Arche für Bilder, denen die Mulde droht, will ARK Basel auch sein. Oftmals sind die Hinterbliebenen mit der gesellschaftlichen Bedeutung eines Nachlasses überfordert. ARK Basel unterstützt sie als Archiv und Kompetenzzentrum in diesem Prozess. Kernnachlässe bedeutender Künstler*innen der Region werden gesammelt, bewahrt und der Forschung, Vermittlung und Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So wird das Kunstkulturerbe der Region Basel vor dem Vergessen bewahrt und lebendig erhalten.