Ein neuer Italiener an der Grünpfahlgasse 4. Langweilig? Könnte man annehmen. Wer den gebratenen Pulpo, die Holzofen-Pizza oder die hausgemachte, mit Ricotta und Limette gefüllte, Pasta vom Ristorante Capo jedoch probiert hat, weiss es besser.

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Holzofen-Pizza, hausgemachte Pasta und Risotto: again? Wer in Basel ein italienisches Restaurant eröffnet, gehört alles andere als zu den experimentierfreudigen Visionären.

Doch wie so oft im Leben ist weniger einfach mehr (gefragt). Und wenn man es dann noch so macht, wie Raphael Wyniger mit seinem neusten Restaurant Capo, macht man definitiv was richtig. Denn Einfaches gut zu machen, ist gar nicht so einfach.

Um Missverständnisse vorab aus dem Weg zu räumen: Die Einfachheit liegt in dem Fall nicht im Speiseangebot (vom Wein und Grappa ganz zu schweigen!). Alleine schon beim Aussuchen der Vorspeise wird es schwierig: Fenchelsalat mit Apfel, Pistazien, Pecorino und pikanter Honig-Vinaigrette oder hauchdünn geschnittenes Rindsfilet mit Espressokruste, Rucolapesto und Trüffelmayonnaise? Was wir sicher wissen: Wer auf den Pulpo (an gereiftem Balsamico mit gelber Bohnencrème) verzichtet, verpasst was. So zart, so aromatisch ... chapeau, Capo!

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Susi und Strolch-Romantik

Raphael Wyniger träumte schon lange von einem richtig authentischen italienischen Restaurant. So gibt's im Capo unter anderem neapolitanisch inspirierte Pizzen aus dem originalen Holzofen und hausgemachte Pasta. Ob Pesto Genovese oder Carbonara: Deine Lieblingspasta dazu wählst du selbst aus. Ab zwei Personen wird das Gericht im Topf zum Teilen serviert. Für alle Susi und Strolch-Romantiker!

Dann wären da aber auch noch die hausgemachten Pansotti, gefüllt mit Ricotta und Limetten an einer Tomaten-Sauce. Oder der Risotto mit Waldpilzen und schwarzem Trüffel.

Die knusprig gebackenen Pizzen verführen nicht nur mit ihrem Duft, sondern auch mit den Belägen (sorry, aber Fior di Latte Mozzarella, Carpaccio vom Rindsfilet, Avocado-Basilikum-Guacamole, Pinienkerne ... yumm!). In etwa zwei Wochen kommen dank glutenfreiem Teig übrigens auch Weizenallergiker zum Zug. Und wer die Pizza mitnimmt, spart vier Franken.

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Das Ambiente soll ans italienische New York der 20-er Jahre erinnern.

Ob dem so ist, können wir nicht beurteilen, wir waren nicht da.

Die Menükarte und die Bilder an den Wänden schreien aber auf jeden Fall nach einem chilligen Mafia-Filmabend zuhauase. Mit Pizza und Don Corleone natürlich!

Was: Neueröffnung Ristorante Capo

Wo: Grünpfahlgasse 4

capobasel.ch