Hältst du Theaterkarten in der Hand, auf denen irgendwo Yazmina Reza draufsteht? Freu dich, das wird lustig. Und möglicherweise etwas schmerzhaft. Die Pariser Schriftstellerin ist nämlich spezialisiert auf die kleinen Unzulänglichkeiten und Schrullen im Alltag. Gut möglich, dass du dich in den hitzigen Wortgefechten und den impulsiven Reaktionen wieder erkennst und nach dem Stück eine Diskussion über offene Klodeckel, verkehrte Socken oder zu viel Essig in der Salatsauce führen musst.

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Typisch Yasmina Reza ist zum Beispiel ihr Theaterstück «Der Gott des Gemetzels». Du kennst es vielleicht aus der Verfilmung von Roman Polański (und wenn nicht: unbedingt gucken!). Carnage hiess der Film von 2011, in dem Kate Winslet, Jodie Foster, Christoph Waltz und John C. Reilly mitspielten. Köstlich. Menschlich. Autsch.

Nun ist das Unitheater mit einem Reza-Stück am Start. Und zwar nicht mit einem ihrer Theaterstücke – das wäre zu einfach gewesen. Unter der Regie von Maude von Giese und Christof Hofer adaptiert das Unitheater Rezas Roman «Glücklich die Glücklichen». Auch darin: Menschen, Beziehungen, kluger Witz, irre Dialoge, kunstvolle Eskalation. Es geht um falschen Käse, zu viel Licht, Fremdgehen, Träume, Enttäuschung und ja, um Glück. Und darum, dass das Glück immer da ist, wo man es am Wenigsten erwartet. Zum Beispiel an einem Theaterabend vom Unitheater? Der verspricht nämlich ganz und gar unterhaltsam und vielschichtig zu werden. 

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Die Aufführungen sind vom 20. bis am 22. Februar und vom 27. bis am 29. Februar jeweils um 20 Uhr in der Stadtwerkstatt an der Schanzenstrasse zu sehen. Ein Ticket kostet CHF 15.- (ermässigt) bzw. CHF 25.- (normal) (Vorverkauf). Vor den Aufführungen gibt’s einen Drink an der Bar The Lab um die Ecke.