Sonntag, 14. Dezember 2025 von 12:00 - 21:00 Uhr @ kHaus
Ausstellung «Die Sprache der Bäume»
Bäume aus dem Dreiländereck. Südschwarzwald, Schweizer Jura, Vogesen und den Rheinauen.
Bäume strecken sich nach uns aus. Der Wald und die Bäume sind in einer stetigen Veränderung. Die Jahreszeiten prägen den Ausdruck der Bäume. Speziell im Winter zeigen sie ihre ganze Form, ihren wahren, unverhüllten Ausdruck. Gestaltet und geformt durch Schnee, Wind und Wasser erinnern uns Bergbuchenwälder an Menschen, die sich miteinander bewegen oder tanzen. Ein einzigartiger Formenreichtum, der uns nur gut tut.
Versteckt im Dunkel des Waldes oder positioniert an herausragenden Stellen, faszinieren sie uns. Jetzt erkennen wir ihren Ausdruck, verstehen ihre Sprache. Manchmal sind sie von einem vergleichbaren, menschlichen Körperausdruck geprägt. Wir treffen auf Bäume, die mehr als 100 Jahre alt sind, einzelne auch 200 Jahre. Hier müssen wir nur zuhören. Selbst im Zerfall zeigen sie uns einen grandiosen Ausdruck und ihre Schönheit. Die Veränderung eines scheinbar toten Baumes fasziniert uns.
Ein Teil der Ausstellung ist in schwarz/weiss gehalten. Obwohl diese Bildgestaltung eine krasse Bildmanipulation ist, reduziert uns der Ausdruck des Bildes auf die Form der Bäume.
Alle Bilder sind aus dem erweiterten Dreiländereck, den Vogesen, dem Schweizer Jura, dem Südschwarzwald und den Rheinauen. Herausragende Stellen sind die Bergbuchenwälder in den Vogesen, die Windbuchen am Schauinsland, die solitären Bäume im Schweizer Jura und die faszinierenden Auwälder am Rhein.
Während der Gestaltung dieser Ausstellung ist der gestrandete Baum auf den Isteiner Schwellen wieder verschwunden und die legendäre 200 Jahre alte Wintersinger Eiche im Schweizer Jura wurde durch eine Windböe zerstört. Unsere Landschaft befindet sich in einer stetigen Mutation und diese Veränderung fasziniert uns.