Noch bis zum 2. September ist in der Fondation Beyeler in Riehen die Ausstellung «Bacon – Giacometti» zu sehen. Sie umfasst bekannte Schlüsselwerke wie zum Beispiel Giacomettis «L’Homme qui marche», das auch die 100-Franken-Note ziert, und wird ergänzt mit selten gezeigten Werken beider Künstler. Besonders hervorzuheben sind eine Reihe von Originalgipsen aus Giacomettis Nachlass, die noch nie zuvor der Öffentlichkeit gezeigt wurden sowie die Präsentation von vier grossen Triptychen Bacons.
Alberto Giacometti (1901–1966) und Francis Bacon (1909–1992) haben die Kunst des 20. Jahrhunderts entscheidend beeinflusst. Ihre Gemälde und Skulpturen gehören zu den wertvollsten Kulturgütern unserer Zeit. Der britische Maler und der Schweizer Bildhauer lernten sich in den 1960er-Jahren in London durch eine gemeinsame Freundin kennen: die Malerin Isabel Rawsthorne, die von beiden porträtiert wurde. Die Künstlerkollegen verfolgten die Arbeit des jeweils anderen mit grossem Interesse. Doch Bacon und Giacometti verbindet noch viel mehr.
Zum ersten Mal widmet sich eine Museumsausstellung den beiden grossen Künstlern und beleuchtet ihre Beziehung zueinander. So unterschiedlich ihr Schaffen auf den ersten Blick scheint, so zeigt die gemeinsame Präsentation ihrer Werke doch viele erstaunliche Gemeinsamkeiten. Bacon und Giacometti schufen eindringliche Porträts und beschäftigten sich intensiv mit der menschlichen Figur. Ihre Darstellungen von Kopf und Körper lassen deren physischen und psychischen Zustände erahnen.
Was: Ausstellung «Bacon – Giacometti»
Wann: Bis 2. September 2018
Wo: Fondation Beyeler, Riehen
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Dienstag, 10 bis 18 Uhr | Mittwoch, 10 bis 20 Uhr
Eintritt: CHF 28
Dieser Beitrag ist in Kooperation mit der Fondation Beyeler entstanden.