In der Popkultur und heutigen Veranstaltungen zu den Achtzigerjahren stehen meistens die Disco-Ästhetik, dauergewellte Hochsteckfrisuren, enge Aerobic-Outfits und die gute Musik im Zentrum. Im Theater Basel gibt es im November und Dezember eine ernstere Beschäftigung mit dieser Zeit, indem in vier Veranstaltungen die HIV-Krise ins Zentrum gerückt wird. Den Anfang macht eine Filmvorführung von «Der Tod zu Basel». Der Fernsehfilm entstand anfangs der Neunzigerjahre und warf einen Blick zurück auf die ersten Aids-Diagnosen in der Schweiz. Im Anschluss an den Film gibt Regisseur Urs Odermatt Einblicke in die Arbeit daran und in die Stigmatisierung von HIV und Aids in der Schweiz.
Die zweite Veranstaltung widmet sich der heutigen Lage rund um die zwar nicht heilbare aber mittlerweile sehr gut behandelbare Krankheit. Mitglieder der Basler Compagnie lesen aus Erfahrungsberichten vor. Nach den Blicken in die Vergangenheit und Gegenwart geht es dann ab in die Zukunft: Die Vereinten Nationen haben der Erkrankung Aids den Kampf angesagt, bis 2030 soll es weltweit keine Fälle mehr geben. Ob und wie das erreicht werden kann, wird auf einem Podium besprochen, bevor nach den ganzen ernsten Themen eine Party für lockere Stimmung sorgt. Den Abschluss der Reihe macht das Gastspiel «Elegies for Angels, Punks and Raging Queens», ein buntes und vielfältiges Stück, das mit Musik und Texten die Schicksale hinter der Erkrankung beleuchtet.
Reihe zu 40 Jahre Aids-Hilfe Schweiz
Theater Basel
Theaterstrasse 7
Filmvorführung «Der Tod zu Basel», Foyer Public
Dienstag, 11. November, 19.30 Uhr
Lesung und Gespräch «Positive Life – Geschichte(n)», Alte Billettkasse
Freitag, 14. November, 20 Uhr
Podium und Party «Kein HIV für alle!», Alte Billetkasse
Freitag, 21. November, 20 Uhr
Schauspiel «Elegies for Angels, Punks and Raging Queens», Kleine Bühne
Montag, 1. Dezember, 20 Uhr