Mit WCi launcht die Basler Firma INCH Partners eine App, die die Suche nach zumutbaren öffentlichen Toiletten erleichtert - und den Bau sanitärer Anlagen in Entwicklungsländern unterstützt.

Auf kaum ein Start-up passt der Begriff «Geschäftsmodell» so gut, wie es bei WCi der Fall ist: Die von der Basler INCH Partners GmbH im Juli 2018 gelaunchte App ermöglicht Menschen das Suchen, Finden und Bewerten zumutbarer öffentlicher Toiletten sowie solcher, die von Gewerbetreibenden der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Was zunächst auf manch eine/n wirken mag wie ein weiterer Fall von First-World-Problem-Solving, erweist sich bei genauerem Hinsehen als Projekt von lokaler wie auch internationaler Relevanz: Menschen, die müssen, aber nirgends können, gibt es überall auf der Welt. Hierzulande behelfen sich die Verzweifeltsten unter ihnen mit dem sogenannten Wildpinkeln. Doch nicht nur diese unelegante Umnutzung von Bäumen, Hausecken und Hinterhöfen soll mit WCi verhindert werden: Auch auf globaler Ebene wollen die Macher/innen der App Menschen eine Notdurft in Würde ermöglichen.

WCi unterstützt dazu die Hilfsorganisation Helvetas mit einem jährlichen Fixbeitrag. Die sorgt mit diesem Geld für den Bau von Latrinen in Gebieten, in denen Menschen aufgrund fehlender sanitärer Anlagen gezwungen sind, ihre Notdurft im Freien zu verrichten: Weltweit betrifft das fast ein Drittel der gesamten Menschheit.

«Wir planen, 2019 einen Mindestbetrag von CHF 10’000,- für den Bau neuer Latrinen an unseren Partner Helvetas zu spenden», verrät Philipp D’Alfonso, Gründer und Inhaber der INCH Partners GmbH und damit auch der WCi App. Mit CHF 10’000 liessen sich zwei Schulhäuser in Burkina Faso mit sanitären Einrichtungen bestücken, erzählt er. WCi ist also auch ein faires Geschäftsmodell, das zum Namen der Firma passt, die es entwickelt hat: INCH steht nämlich für Innovation to make a Change.

Verändern will das Basler Jungunternehmen aber genauso regional etwas. «Im Ausgang fiel uns immer wieder auf, wie schwierig es sein kann, in Basel öffentliche Klos zu finden, die man auch benutzen möchte - so ist die Idee entstanden, eine mobile Anwendung zu entwickeln, die dieses Problem ein für allemal löst», fasst D’Alfonso den Gründungsmythos der in Basel entwickelten App zusammen.

Entstanden ist aus der Idee eine kostenlose App in modernem, übersichtlichen Design, die überraschend viele Möglichkeiten bietet: Filter erlauben beispielsweise, nur nach Einrichtungen in der näheren Umgebung zu suchen, die von anderen NutzerInnen gute oder sehr gute Bewertungen für Zustand und Sauberkeit erhalten haben.

Andere Suchfunktionen ermöglichen das Finden rollstuhlgängiger Anlagen und solcher, die neben Toiletten auch Duschmöglichkeiten bieten. Ist das Klo der Wahl gefunden, lotst die App ihre/n Nutzer/in auf schnellstem Weg ans Ziel. Und derweil man die gefundene Anlage benutzt, kann man direkt eine eigene Bewertung abgeben.

Die in der WCi App gelisteten öffentlichen (in Basel durchwegs kostenlosen) Toiletten werden dabei ergänzt um Angebote aus der Privatwirtschaft. Gastronomen und andere Gewerbetreibende, die ihre sanitären Anlagen der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen möchten, können dies über die WCi-App tun. Ob sie die Nutzung ihrer WCs gratis oder gegen eine kleine Nutzungsgebühr anbieten, entscheiden die gewerblichen Anbieter/innen dabei selbst.

Alles zur WCi-App gibt's  unter www.wc-i.net oder im Play Store & Itunes Store.

Weitere Informationen unter:
www.inchpartners.com

www.smartregiobasel.ch

www.helvetas.ch

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit «Smart Regio Basel» entstanden.

Smart Regio Basel
Smart Regio Basel ist der Verein, der die digitale Vernetzung und die damit verbundene Wertschöpfung in der Region Basel fördert. 
Die Region Basel soll sich im Zeichen der Digitalisierung attraktiv positionieren und die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten bestmöglich bündeln.
— smartregiobasel.ch