Was früher ein (halbwegs) ernstzunehmender Konflikt war, äussert sich heute im «dramatischsten» Fall durch eine Wasserschlacht auf der Dreirosenbrücke. Gross- oder Kleinbasel: Wer überzeugt heute wieso mehr?
Wir konzentrieren uns bei unserem Battle auf die (kulinarischen) Highlights am Rheinufer. Und starten heute auf der Kleinbasler Seite, Höhe Tinguely Museum. Um genauer zu sein: beim Schöpfli im Park. Unglaublich, dass man hier zur Mittagszeit einfach hin spazieren kann und meist mühelos einen freien Platz findet. Denn ganz ehrlich: Hier schmeckt nicht nur das Essen superlecker, sondern ist die Location im gemütlichen Solitudepark einfach nur der Wahnsinn! Das Schöpfli war mal ein Rossstall und liegt etwas versteckt unter lauschigen Bäumen. Und ja: Es gehört zur nahe gelegenen Roche. Aber nein: Es wimmelt hier nicht von Pharmazeuten. Zumindest heute nicht. Auf der Karte stehen Salate und frische Sandwiches. Und nicht irgendwelche! Uns überzeugt heute vor allem der Melonen-Linsen-Salat.
Petrus sei dank erleben wir dieses Jahr einen dermassen grandiosen Sommer! Denn das Schöpfli öffnet seine Türen nur bei schönem Wetter – und schliesst diese meist erst spät abends. Es spricht also auch absolut gar nichts gegen einen Sundowner hier!
Zufrieden und munter schlendern wir weiter Richtung Pulpo und lassen uns von den postkartenreifen Rhein-Stränden in den Bann ziehen. So tragisch der Wassermangel auch ist: Der Badespass war kaum je grösser.
Wieso Pulpo zu unseren Kleinbasler Highlights gehört? Weil der Name einfach cool ist. Nein, ernsthaft, der erste Anschein mag trügen: Pulpo ist weit mehr als eine Spieloase für die Kleinen! In der gemütlichen Outdoor-Lounge lässt sich auch gechillt ein Sommerdrink geniessen! Bargeld nur nicht vergessen!
Es leben die Buvetten!
Vorbei an jahrhundertealten, wunderschönen Gebäudefassaden schlendern wir am Kaffee-Mobil und der Rhyschänzli Buvette vorbei. Ich hätte gar nicht angehalten. Aber meine Begleitung meinte: Der Italian Burger hier ist einfach geil! Diese zwei Ladies hier sprechen die gleiche Sprache – zumindest was die Vegi-Variante betrifft.
Schon alleine aufgrund der zahlreichen Buvetten (uns überzeugen Flora und Buvette Dreirosen am meisten, und dich?) kann man davon ausgehen, dass Kleinbasel dieses Rennen sowieso gewinnen wird. Abwarten und Bier trinken …
Bier trinken (und fein dinieren) lässt sich natürlich auch gut bei (alt) bekannten Hotspots wie dem Hotel Krafft, dem zum Schmale Wurf, dem Ufer 7 und seinem verführerischen Eis-Bruder, dem Rhyvwyera oder dem Parterre am Rhy. Diesen Sommer hinzugesellt hat sich die Consum Sommerbar.
Und da wäre da auch noch das Imfluss Festival! Mehr braucht man gar nicht zu sagen. Ausser: Schade, ist es für dieses Jahr schon wieder vorbei!
Ferien ahoi!
Oh ja, Basel – du bist schon ganz nett! Spätestens im Hafenareal ist man in den Ferien angekommen, oder? Ob Generationen-Gärten, Freiluftkunst, kreative Architektur, Open Air-Kino, leckere Grillplatten bei der Landestelle, musikalische Leckerbissen im paradiesischen Patschifig, stilvolle Zeitreisen mit Swing bei der Sommerresidenz, Yoga beim Chnächt, ein Foodangebot, das internationaler und leckerer kaum sein könnte (authentische Tacos, Falafel, krosse Pizza, Indisch und Eis, Eis, Baby!) bis zu Chillen unter den bunten Sonnenschirmen von Marina: This is why we love Basel! Und weil wir einfach gerne noch einen drauf setzen – und dies in dem Fall auch getrost können: Das Dreiländereck rund um Nordstern und Sandoase bringt nicht nur Basels Vorzüge auf einen Punkt, sondern liegt dort in der Nähe auch eines der wohl sympathischsten, lauschigsten und besten Beizlis Basels: Wer die Ceviche vom Rostigen Anker schon mal probiert hat, weiss genau, wovon wir sprechen!
So, wir haben fertig. Nein, einer geht noch. Denn sorry, aber der Blick auf die Grossbasler Seite ist einfach unschlagbar!
Lasst die Spiele beginnen: Der grosse Bruder schlägt schon bald zurück!