Sommerferien ahoi: Auf dem Rhystärn kann es durchaus vorkommen, dass du nicht mehr weisst, wo dir der Kopf steht. Und das im positivsten Sinne!
 

Ist es dir auf deinem Rheinschwumm auch schon aufgefallen? Irgendwie fehl am Platz, irgendwie protzig, vor allem aber: irgendwie einladend? Eins können wir dir verraten: Der Ausstieg aus dem Wasser lohnt sich! Und zwar besser bald, denn dieses Schiff hat seinen Anker nicht ewig hier geworfen.

Noch bis zum 31. Juli legt das neuste Gefährt der Basler Personenschifffahrt bei schönem Wetter täglich bei der Roche an und sorgt zwischen 16 und 23 Uhr für Orientierungslosigkeit. Denn betritt man das Deck des «Rhystärns», wird klar: Ein Kompass in der Tasche wäre hilfreich.
Während im Norden karibisch aussehende Bartender bunte, exotische Drinks mixen und hinter dem Münster langsam die Sonne untergeht, verführt die Menükarte von «Stuurboord» nicht nur in niederländischer Sprache, sondern beispielsweise auch mit mediterranen Basilikum-Arancini, Hummus und Oliven. Und genau darin liegt einer der grossen Reize des Pop-up-Konzepts von Bollwerk - Firestone: Denn wo (in Basel) ist es sonst noch möglich, innert maximal sieben Stunden eine Reise von «Noord» nach «Zuid» und «Oost» nach «West» zu machen – und dann erst noch auf einem Schiff?

Oh my Lodi!
Wir probieren uns einmal rund um den Globus. Und merken: Yep, Gegensätze können durchaus zusammenpassen. Überzeugt haben uns vor allem die holländischen Fritten, die Calamari, der Blumenkohlsalat und die farbenfrohen Drinks wie der «Rhyblue Lime» – obwohl wir bis zum Schluss nicht verstanden haben, wieso zur Hölle der jetzt (auch) blau ist. Doch auch das soll, zumindest bis zu einem bestimmten Grad, so sein: «Bei uns wird Zero Waste gross geschrieben. Sprich: Auf Verpackungen wird wenn immer möglich verzichtet und auch unsere Getränke werden zu einem grossen Teil frisch vor Ort zubereitet», erklärt Roger Greiner, verantwortlich für das kulinarische Angebot auf dem Schiff, «Zudem ist es uns wichtig, kleine und regionale Anbieter und Produzenten zu unterstützen.»

Ganz egal, ob man nur blau sieht, oder sich allenfalls ein bisschen so fühlt: Spätestens auf der Rückfahrt zum Hafen am Dreiländereck wird dir auf dem «Rhystärn» der Kopf verdreht. Und für diesen Perspektivenwechsel lohnt es sich echt, sitzen zu bleiben. Denn Basel bei Nacht, vom Rhein aus … «Oh my Lodi!»: Lass dich fallen, trink noch eins der IPA von Matt & Elly und strahl mit unserer geliebten Heimatstadt um die Wette – sortieren und neu orientieren kannst du dich morgen wieder!

Was: Stuurboord – Pop-up auf dem neusten Basler Personenschiff
Wann: Bis 31. Juli täglich von 16 bis 23 Uhr (nur bei schönem Wetter!)
Wo: Auf dem «Rhystärn» beim Roche-Anleger
Nicht verpassen: Die Rückfahrt zum Dreiländereck um 23 Uhr

stuurboord.ch

Fotos: Ben Koechlin