FREITAG
Wie du dir denken kannst, ist auch an diesem Freitag nicht viel los. Trotzdem wollten wir dir den Rampenverkauf der BrauBudeBasel nicht vorenthalten: Zwischen 16.29 (kein Witz) und 19 Uhr gibt’s an der Oetlingerstrasse 84 spezielle Biersorten ab Rampe. Vom roten «Not so pale Ale» bis zum schwarzen «Stout».
Auch auf den Food meets Film-Tipp wollen wir diese Woche nicht verzichten. Unsere Filmwahl heute: Omar. Worum’s geht? Um drei junge Palästinenser, die ihre eigene Widerstandszelle gründen. Nach diversen Vorfällen wird Omar von seinen eigenen Leuten als Verräter verdächtigt und gleichzeitig von den Israelis manipuliert, die ihn zum Kollaborateur machen wollen. Der Film war 2014 für den Oscar in der Kategorie «Bester nicht englischsprachiger Film» nominiert. Keine leichte Kost. Doch lässt sie dich den Corona-Alltag garantiert für ein paar Minuten vergessen.
Und was habbern wir dazu? Der Fall ist klar: feine Mezze von der Yoya Pitabar. Hummus, Baba Ghanoush, Salat, Aubergine, Burekas … die Falafel sind unschlagbar! Und glücklicherweise kennen die Kochtöpfe keine kulturellen Konflikte!
Falls du dein Essen selbst abholen und nicht nach Hause liefern lassen möchtest, kannst du dies in der Klara tun. Die Jungs von Yoya sind für dich vor Ort.
SAMSTAG
Am Samstag starten wir mit einem kleinen Rheinspaziergang in den Tag. Denn fliessendes Wasser wirkt nicht nur beruhigend, sondern schenkt auch Kraft. Im Eden an der Mülhauserstrasse gibt’s einen Cappuccino und ein leckeres Nussgipfeli dazu. Nun aber ab Richtung Rhein; durch den St. Johanns-Park, am Rhybeli vorbei bis über die Brücke. Auf der Kleinbaslerseite setzen wir uns irgendwo ans Rheinufer. Den krönenden Abschluss unserer kleinen Natur-Tour erleben wir kurz vor der Wettsteinbrücke, beim Pulpo. Dort gibt's von 14 bis 18 Uhr nämlich täglich Glühwein vom Stand. Sofern das Wetter mitspielt zumindest.
Wer sich lieber zuhause einen gemütlichen Nachmittag macht, könnte sich doch mal wieder im Basteln probieren. Wie wär’s mit einer handgemachten Knetseife? Oder einem natürlichen Raumduft? Vielleicht passt sogar beides ins Programm. Wir zeigen dir hier, wie’s geht.
Für die Knetseife brauchst du 1 Esslöffel flüssige Seife, 1 Esslöffel Speiseöl, 2 Esslöffel Speisestärke und Lebensmittelfarbe. Die Zutaten verrührst du alle zusammen in einer Schüssel, bis die Masse klumpig wird. Danach kannst du die Masse zu kleinen Bällen formen. Je mehr Stärke, desto trockener und leichter formbar wird die Seife. Nun geht’s ähnlich zu und her wie beim Wiehnachtsgutzibagge: Rolle die Masse aus und stanze mit beispielsweise Keksausstechern (das bereitet vor allem den Kindern viel Freude!) verschiedene Seifenstücke aus. Nach dem kurzen Trocknen können die Seifen in Gläsern neben dem Brünneli aufbewahrt werden. Und fleissig zum Einsatz kommen natürlich.
Zum Raumduft: Hierfür brauchst du erstmal ein leeres Fläschchen mit engem Hals. Gefunden? Dann fülle es mit circa 60 ml hochprozentigem Alkohol, 5 ml Glycerin und 20 bis 40 Tropfen (je nachdem wie gross der Raum ist, in dem dein Mitteli zum Einsatz kommen soll) eines naturreinen, ätherischen Öls in Lebensmittelqualität (kein Duftöl!). Das war’s dann auch schon. Übrigens: Cedernholz aus dem Chrüterhüsli (ist offen!) riecht besonders gut! Falls du keine Holzstäbchen mehr zuhause hast, findest du diese unter anderem hier.
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SONNTAG
Am Sonntag bleiben wir faul. Holen uns fürs Abendessen die neuen, leckeren Vitoli (wer kein Fleisch-Lover ist, nimmt halt Pizza). Du entscheidest wo: Die Vito-Küchen Gundeli, Aeschen und Klybeck sind am Sonntag alle bis um 21 Uhr im Einsatz. Wer lange Wartezeiten verhindern möchte, reserviert besser im Voraus.
Wir stellen auf jeden Fall sicher, dass wir um 19 Uhr wieder zuhause sind. Dann nämlich beginnt das dritte Abo-Konzert von Basel Sinfonietta. Die Kooperation mit Radio SRF 2 Kultur sorgt dafür, dass der Konzertabend nicht nur live aufgezeichnet, sondern auf baselsinfonietta.ch auch von mehreren Kameras als Video-Livestream übertragen wird. Und der Abend wird bunt; voller musikalischer Botschaften von gemeinsamen, untergründigen Erinnerungen. Da wäre zum Beispiel die kubanische Komponistin Tania Léon, die sich für ihr Werk «Ácana» für Kammerorchester vom gleichnamigen Gedicht des Dichters Nicholas Guillén inspirieren liess. Darin geht es um einen Baum, der in den tropischen Regionen Amerikas heimisch ist. Und um eine Palette von Klängen, die die unsichtbaren Zusammenhänge der Kulturen auf dem amerikanischen Kontinent zum Ausdruck bringen. «Mountain Messengers» hingegen nimmt Bezug auf die Lokalzeitung «The Mountain Messenger», die in einer Kleinstadt in der kalifornischen Sierra Nevada herausgegeben wird, und wundersamerweise kurz vor ihrem Untergang dank privater Initiative gerettet werden konnte. Der Titel des neuen, für die Basel Sinfonietta und den Solisten Nicolas Hodges geschriebenen Klavierkonzerts stammt vom legendären US-amerikanischen Komponisten Christian Wolff. Im Konzert geht’s um Verbindungen zwischen Individuum und Kollektiv, zwischen dem Klaviersolisten und dem Orchester, die in gegenseitiger Abhängigkeit stehen.
Um 20 Uhr geht’s dann los mit dem Live-Stream von Vein Trio. Auf ihrem erfolgreichen Album «VEIN plays Ravel» übersetzen die drei Basler Musiker unter anderem die Kompositionen von Maurice Ravel ins Jazzidiom, fügen neue Elemente wie Grooves und Improvisationen hinzu und kreieren so einen eigenen Sound. Zum Anlass des Mizmorim Festivals präsentiert Vein viele Überraschungen. Und die Premiere einer eigenen Version von «Bohemian Rhapsody».
Happy Weekend!