Von Meditation auf dem Balkon über solidarische Kaffeepause bis zu Kochen nach Farbe und Sushi im Bett: Dieses Wochenende verschreiben wir dem Thema Bewusstsein. Und verraten euch hier ein paar Unterhaltungstipps.

SAMSTAG

11:00 – Lokal einkaufen

Einkaufen gehört aktuell für viele von uns zu den einzigen ausserhäuslichen Aktivitäten. Aber sind wir mal ehrlich: So wirklich entspannt ist es im Coop oder Migros neben Masken und Gummihandschuhen auch nicht. Hinzu kommt, dass wir ja eigentlich, jetzt erst recht!, lokale (Klein-)Unternehmer unterstützen möchten. Drum legen wir dir den Einkauf im Consum ans Herz. Die Weinbar an der Rheingasse hat ihre Wurzeln als Vorreiter von Coop neuentdeckt und bietet aktuell nicht nur frisches Gemüse, Früchte, Kräuter, Käse oder Brot aus der Region an, sondern werden auch maximal vier Personen aufs Mal reingelassen. Mit oder ohne Maske: Entspannung garantiert!

Hamsterkäufer bleiben aber bitte zuhause: Denn im Consum gibt es, wie früher, nur das Nötigste. Und das ist auch gut so.

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14:00 – Solidarische Kaffeepause

Freust du dich auch schon so auf den Moment, wenn du endlich wieder am Cappu-Schaum deines Lieblingscafés schlürfen kannst oder dich der Barkeeper deines Vertrauens mit seiner neusten Kreation überrascht? Was aber, wenn es – sofern der Quarantäne-Schreck mal eine Ende findet – dein Lieblingslokal dann gar nicht mehr gibt? Insbesondere die Gastrobetriebe kämpfen derzeit ums Überleben.

Eins unserer persönlichen Lieblingscafés ist das Jêle an der Mülhauserstrasse. Wer Celâl kennt, weiss, dass in seinem Kulturlokal nicht nur viel Herzblut, sondern auch Schweiss steckt. Um ihn in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, legen wir unsere Kaffeepause heute mal ganz bewusst ein: Während die billige Nespressomaschine rattert, überweisen wir Celâl einen solidarischen Betrag (Kontodaten findest du hier). Nicht nur weil wir den für uns besten Cappuccino der Stadt schwerstens vermissen, sondern auch weil wir ihn retten wollen!

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15:00 – Schreib Balkongeschichte

Balconystories.tv publiziert die weltweit ausgefallensten Balkon-Momente während Corona. Die Privatkonzerte kennen wir schon. An dieser Stelle ein Appell: Wo seid ihr, all die talentierten Musiker? Wir hätten gerne mehr davon!

Andere heiraten auf dem Balkon oder spielen mit der Oma Gesellschaftsspiele durch die Fensterscheibe: Zurzeit scheint auf dem Balkon nichts unmöglich. Wie sehen deine Highlights aus? Lass deiner Kreativität freien Lauf – und schenke damit vielleicht bald schon Menschen auf der ganzen Welt ein Lächeln.

16:00 – Kreativität in der Küche

Weil wir unsere Familie und vor allem auch die gemeinsamen kulinarischen Schmäuse vermissen, kocht bei uns nun jeden Sonntag jemand anderes und beliefert danach von Bruder bis Grossmutter sämtliche Haushalte. Diejenige, die kocht, darf immer auch grad bestimmen, wer nächste Woche mit welchem Gericht dran ist. Macht nicht nur Spass, sondern verbindet irgendwie auch!

Ein weiterer Tipp bei fehlender Kreativität in der Küche: Kochen nach Farbe. So geht’s: Deine Freundin darf eine Farbe wählen, zum Beispiel Violett. Du gehst auf Einkaufstour – von violetten Kartoffeln bis zu Pflaumen, alles ist erlaubt. Die Frage, was du daraus zaubern wirst, wird automatisch zweitrangig. Denn wetten, dass dein Gericht nicht nur lecker schmecken, sondern auch super fancy aussehen wird?

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20:00 – Have your own little Party

Die App Houseparty bietet sich nicht nur fürs kulinarische Treffen mit der Familie (siehe vorheriger Tipp) an, sondern auch, um mal wieder mit deinen Liebsten zu tratschen, während ihr euch mit Proseccogläsern oder Bierchen zuprostet. Auch wenn es durchaus komisch ist, sich dabei die ganze Zeit anzuglotzen, tut so eine Session der Seele echt gut.

SONNTAG

11:00 – Morgenmeditation

Setz dich auf deinen Balkon oder mach es dir an deinem Lieblingsort gemütlich und kehre bei einer Meditation für ein paar Minuten in dich. Michèle vom Anjali Yoga Studio nimmt dich mit auf eine kurze innere Reise zu den Themen Liebe und Vertrauen. Auf der Seite von Anjali hast du übrigens die Möglichkeit, verschiedene Abos abzuschliessen, um auch zuhause regelmässig in den Genuss von Yoga und Meditation zu kommen – professionell geleitet, versteht sich. Om!

13:00 – Morsen

Während viele von uns zurzeit noch öfter an ihrem viereckigen Kasten hocken, haben wir irgendwie grad die Schnauze voll von WhatsApp und sonstigen sozialen Medien. Umso mehr sehnen wir uns nach einer Zeitreise; nach einer bewussteren – und romantischeren – Kommunikation. Darum, und weil wir letzte Woche unter anderem auch wegen einer Morse-Frage im Pub Quiz abgekackt haben, lernen wir heute das Morsen.

Das Morsealphabet ist ein komplexes Nachrichtensystem, das mittels kurzer und langer Signale Botschaften übermittelt. Zur Übertragung der Nachrichten kannst du zum Beispiel zu Kochtopf und Löffel (zum Klopfen) greifen. Aber auch Wände sind prima geeignet. Gruppenchat im Haus neu erfunden!

15:00 – Musig us dr Schwiz

Auch wenn die Balkonkonzerte in Basel bisher eher rar ausfielen: In unserer Stadt und der übrigen Schweiz wimmelt es von guten Musikern. Falls du Lust auf Entdeckungstour hast, empfehlen wir den Candy Kiosk von BlauBlau Records. Eine Alternative bietet die Stay Home and Support Swiss Music-Playlist von Irascible Music. Und eine kleine Erinnerung im Sinne von «Support your Locals»: Am meisten profitieren die Künstler noch immer vom Verkauf ihrer Werke. Drum ran an die gute Ware!

19:00 – Salsa in der Stube

Von der Schweiz unternehmen wir einen kurzen Trip nach Südamerika. Und tanzen via Zoom Video Konferenz Salsa. Die Zugangsdaten findest du beispielsweise auf der Facebookseite von Bailamos Salsa. Freu dich auf eine Stunde voller Lebensfreude!

20:30 – Sushi mit Scarlett im Hotelbett

Zu guter Letzt wird es heute noch japanisch: Wir haben kürzlich die Freude an selbstgemachtem Sushi wiederentdeckt (wer zu faul ist, bestellt zum Beispiel von I love Sushi). Und wie ihr ja wisst, haben wir es uns in der Quarantäne zum Hobby gemacht, jeweils einen passenden Film zum Essen auszuwählen. Bei Sushi konnten wir einfach nicht anders: «Lost in Translation» passt einfach zu gut! Weiterer Pluspunkt: Da der Film hauptsächlich im Hotel spielt, fühlt man sich beim Schauen noch mehr wie in den Ferien!