Es ist Herbst, da kann man auch mal ein zutiefst pessimistisches Theaterstück vertragen: Das Unitheater Basel spielt «Nachtasyl» in der Central Station.

Da haben sich die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler des Unitheaters Basel ein düsteres Stück ausgewählt: Maxim Gorkis «Nachtasyl» ist geprägt von der Hoffnungslosigkeit und dem Elend gescheiterter Existenzen. Ort des Dramas ist im Original ein heruntergekommener Kellerraum irgendwo in Russland. Die Basler Studenten verlegen die Szenerie in die Innenstadt.

Dort  treffen sich Menschen, die sich auskennen mit dem Scheitern: Kranke, Korrupte, Gewalttätige, Erfolglose, Abhängige – im Elend sind sich alle ähnlich. So bewegen sie sich zwar im Dunstkreis des Todes, aber komplett aufgeben wollen sie dennoch nicht. Wer weiss; vielleicht ist das Unglück ja doch nur eine Phase und das Leben hat noch ein paar freudige Überraschungen in der Hinterhand? Das Unitheater Basel begibt sich mit «Nachtasyl» an die unteren Ränder der Gesellschaft und knöpft sich Schicksale und Geschichten vor, die wir im Alltag gerne ausblenden.

Das Theaterstück wird an neun Abenden in der wunderbaren Central Station aufgeführt, einer temporären Kunst- und Alltagskulturintervention im Untergeschoss der ehemaligen Migros Kirschgarten. An allen Vorstellungsabenden kann das Theater mit Essen kombiniert werden. Reservieren nicht vergessen!

 

Was: Das Unitheater Basel spielt «Nachtasyl»
Wann: 27. September bis 14. Oktober, 20 Uhr
Wo: Central Station, Sternengasse 19
Eintritt: CHF 15.-/25.- 
Empfohlen ab 14 Jahren / Reservation für Theater mit/ohne Essen hier

www.unitheater.ch
www.centralstation.me