Jetzt, wo wir den kalten Winter hoffentlich endlich überstanden haben, kommt er in kultureller Form noch einmal für ein paar Tage zurück: Es ist die Winterreise von Schubert, die da auf ungewöhnliche Art und Weise neu interpretiert wird. Winterreise? Schubert? Genau. Franz Schubert komponierte im Herbst 1827 einen Liederzyklus aus 24 Liedern für Singstimme und Klavier. Er wurde dabei von Texten des deutschen Dichters Wilhelm Müller inspiriert.
Das Projekt «PlaySchubert» wurde von der Sängerin Mona Somm initiiert. «Will ich heute Schubert singen, so fehlen mir die jungen Menschen im Saal», sagt sie. Dabei komponierte Schubert nicht nur für die vergangene Epoche. «Auch heute noch rüttelt er kräftig an unseren Emotionen. Seine Musik triggert zum richtigen Zeitpunkt Bilder und Geschichten in unseren Seelen und Köpfen», so Mona Somm. Gemeinsam mit der Videokünstlerin Caroline Schenk und der Band Extrafish wird nun also Schuberts Lieder-Zyklus neu interpretiert, die Winterreise in die Gegenwart katapultiert.
Das Ganze startet am Samstag, 16. April, mit der Vernissage der Multikanal Videoinstallation, die abends mit einem Konzert der Pop- und Urbanmusikband Extrafish im Humbug endet. Mona Somm steht mit der Band auf der Bühne und öffnet sich und dir die kleine Hintertür zu einem ganz frechen und lasziven Schubert, den du danach vielleicht mit etwas anderen Ohren hören wirst. Musik, Motive und die grossen Themen der Romantik ins Hier und Jetzt übersetzt – das wird garantiert spannend!
PlaySchubert
Ausstellung Padel Basel: 16. April – 24. April, Vernissage am 16. April um 18.30 Uhr
Konzert Humbug: 16. April, 20 Uhr