Bevor man überhaupt auf den schönen Abend angestoßen oder den ersten leckeren Bissen runtergeschluckt hat, beeindruckt das neue Klingeli mit seinem modernen Look. Jeder Winkel des Restaurants sieht dabei anders aus und doch passt alles zusammen. Geschmack – das beweist das neue Klingeli in jeder Hinsicht!
Die gemütliche Atmosphäre, die coole Einrichtung mit den verschiedenen stilvollen Tapeten (die Dschungel-Tapete hat es mir besonders angetan), die offene Küche, sowie der fließende Übergang zwischen Restaurant und Bar – das alles macht den ersten Eindruck dieses Lokals aus. Und der erste Eindruck macht bekanntlich viel aus. Die Rhyschänzli-Gruppe, die das neue Klingeli führt, schafft es auch hier dem Lokal seinen unverkennbaren und mittlerweile stadtbekannten Stempel aufzudrücken. Eine Identität. Ab hier verzichte ich nun auch auf den Zusatz «neu» wenn es ums Klingeli geht, denn das Klingeli hat den Vergleich mit der alten Kultadresse nicht nötig.
Kommen wir zur Menükarte. Am besten stillt man seinen ersten kleinen Hunger mit Hummus, Auberginenmousse und Tzatziki und wagt sich danach an die Vorspeisen und Hauptspeisen. Die Menükarte ist übersichtlich, weniger ist hier mehr. Gastgeber Cyrill Lang und Chefkoch Lothar Linsmayer setzen bei ihren Produkten voll und ganz auf Frische und Regionalität und überzeugen mit Speisen, die man nicht in jedem zweiten Lokal bestellen kann. Die Wahl zwischen Elefantino Nuovo (Rindsschulterspitz paniert, mit süßem Senf, Meerrettich, Preiselbeeren und Kartoffelsalat), Shakshuka (Pepperoni, Tomaten, Onsenei, Pistazien, Kartoffeln) und New Style Ceviche (Saibling mit Süßkartoffeln, Salzzitrone, Limette, Chili, Koriander und Gurke), um nur ein paar der Leckerbissen zu nennen, wird einem also schwer gemacht. Jeder Entscheid ist jedoch der richtige und wird in wunderschönem Keramikgeschirr serviert, welches zugleich mediterranes Flair auf den Tisch zaubert.
Es lohnt sich auch den Drink nach dem Essen gleich hier zu geniessen, denn an der Bar gibt’s spitzenmässige Signature Drinks – Cocktails, die man also nur hier bekommt. Wie gesagt, das Klingeli hat eben eine eigene Identität, und lockt dabei ein sehr durchmischtes Publikum an, Junge und Junggebliebene. Das Klingeli ist und bleibt ein beliebter Treffpunkt im Kleinbasel – Gründe hier den Abend zu verbringen gibt’s ganz offensichtlich genug!
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