Wenn die Temperaturen steigen und der Asphalt zu glühen beginnt, zieht es viele Baslerinnen und Basler ins Freibad. Doch nicht alle wollen sich in dicht gefüllte Gartenbäder begeben. Wer es lieber ungezwungen, spontan und etwas alternativer mag, findet zahlreiche charmante Orte zur Erfrischung. Willkommen in der Welt des Rheinbadens, Brunnenbadens und der legendären Badehüsli!
Rhyschwimme – der Klassiker mit Strömung
Der Rhein ist weit mehr als eine schöne Kulisse – er ist Basels längstes Schwimmbad. Wer geübt ist im „Wickelfisch-Wettschwimmen“, kennt das befreiende Gefühl, sich vom Fluss tragen zu lassen. Einstiegspunkte gibt es viele: Beliebt sind das Museum Tinguely, das Breite-Quartier oder die Anlegestelle unterhalb des Birsköpfli Ausgestiegen wird meist beim Rheinbad Breite oder beim Kleinbasler Ufer in Höhe Kaserne.
Rheinbaden in Basel ist erfrischend und einmalig – aber nur für geübte Schwimmerinnen und Schwimmer. Man lässt sich mit der Strömung treiben, nie dagegen, und steigt rechtzeitig wieder aus, zum Beispiel beim Rheinbad Breite oder bei der Kaserne. Ein Wickelfisch sorgt für Sichtbarkeit und trockene Sachen, Alkohol hat vor dem Schwumm nichts verloren. Rücksicht auf Schifffahrt, andere Badegäste und die Natur macht das Erlebnis für alle sicher und schön.
weitere infos: www.rheinschwimmen.ch
Rhybadhüsli – nostalgisch am Rhein
Das Rheinbad Breite und das Rheinbad St. Johann sind zwei Institutionen, die längst mehr sind als einfache Flussbäder. Sie bieten charmante Holzarchitektur, entspannte Atmosphäre und ein kleines Café für den Sprung ins kühle Nass mit Stil.
Für viele Baslerinnen und Basler sind die Badehüsli ein Ritual. Ein früher Schwumm am Morgen vor der Arbeit, ein kühles Feierabendbier mit den Füssen im Wasser oder einfach das Beobachten des Flusslebens. Wer Ruhe und Authentizität sucht, ist hier goldrichtig.
weitere infos: rheinbad-breite.ch und rhybeli.ch
Brunnenbaden – die urbane Erfrischung
In Basel wird nicht nur im Rhein, sondern auch im Brunnen gebadet – wenn auch meist nur mit den Beinen. Mit über 230 öffentlichen Brunnen bietet die Stadt im Sommer nicht nur kühles Trinkwasser, sondern auch willkommene Erfrischung. Das Baden in vielen Brunnen ist nicht nur erlaubt, sondern gilt als geschätzte Tradition – besonders an heissen Tagen. Kinder lieben das Planschen im Wasser, aber auch Erwachsene gönnen sich gerne eine Abkühlung. Der Kanton Basel-Stadt toleriert das Brunnenbaden auf eigene Verantwortung – solange Rücksicht auf Anwohnende genommen und die Brunnen sauber hinterlassen werden.
Beliebte Badebrunnen in der Stadt:
Gemsberg-Brunnen: Ein achteckiger Brunnen in der Altstadt, der für seine idyllische Lage und angenehme Wassertemperatur geschätzt wird.
Schöneck Brunnen in der St. Alban-Vorstadt: Gross und tief genug für ein paar Schwimmzüge – ein echter Geheimtipp für heisse Tage.
Brunnen am Spalenberg: Bekannt als der kälteste Brunnen der Stadt, ideal für eine schnelle Abkühlung.
Brunnen am Rümelinsplatz: Zentral gelegen, sonnig und umgeben von Cafés – perfekt für ein entspanntes Sit-in.
Brunnen vor dem Kunstmuseum: So gross, dass sogar kleine Schwimmzüge möglich sind – allerdings gut besucht und eher für Mutige
weitere Badebrunnen:
Pisoni-Brunnen, Faule Magd-Brunnen, Fischmarkt-Brunnen, Gelpke-Brunnen, Gottfried Keller-Brunnen, Grabeneck-Brunnen, Helvetiaplatz-Brunnen, Kannenfeldpark-Brunnen, Spiel- und Bad-Brunnen, Stachelschützen-Brunnen, Wettstein-Brunnen, Hirschkuh-Brunnen.
Damit das Brunnenbaden weiterhin für alle ein Vergnügen bleibt, beachte bitte folgende Hinweise:
Keine Seife oder Sonnencreme verwenden: Diese können das Wasser verunreinigen .
Keine Tiere im Brunnen: Das Baden ist nur für Menschen erlaubt.
Keine Lebensmittel oder Abfälle im Wasser: Halte die Brunnen sauber.
Nachtruhe respektieren: Bitte beende den Badespass bis spätestens 23 Uhr.
weitere infos: Datenportal Basel-Stadtbrunnenfuehrer.ch