Es gab eine Zeit, da schüttete man sich Steine auf einem Fliess vors Haus, wenn man keine Lust auf Gartenarbeit hatte. Nichts wuchs mehr, nicht einmal Unkraut, dafür hatte man eine saubere und leider auch sinnfreie Schotterfläche. Denn: Als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sind diese Steingärten wertlos. Zudem nehmen die Steine die Hitze auf und verstärkten den Effekt des Klimawandels zusätzlich. Heute sind wir glücklicherweise gescheiter. Naturnahe Grünflächen sind die Schottergärten unserer Zeit – und ja, auch naturnahe Gärten können pflegeleicht sein und zudem enorm viel hübscher, bunter, vielfältiger und nützlicher.

Es geht um Artenvielfalt, die auf jeder noch so kleinen Fläche, auf Balkonen und Dächern gefördert werden kann – auch mitten in der Stadt. Denn: Die Liste der bedrohten Arten wird immer länger, Insekten nehmen dramatisch ab, mit unbekannten Folgen für das ganze Ökosystem. Bestimmt kannst auch du auf deinem Balkönli oder in deinem Gärtli noch was für die Natur tun. Komm daher an den Biodiversitätstagen vorbei und lass dich inspirieren von der Palette an möglichen Massnahmen, die dir auf dem Meret Oppenheim-Platz gezeigt wird: Von der naturnah gestalteten Terrasse über den Naturgarten bis hin zu einheimischen Büschen, Bäumen, Blumenwiesen oder Teichen. Auch Wände und Dächer können begrünt werden und über Niststeine freuen sich die Wildbienen.

Lasst uns Basel gemeinsam noch grüner und klimatisch angenehmer machen, indem wir natürliche Lebensräume für Flora und Fauna schaffen. An den Biodiversitätstagen kannst du dich informieren und mit allen Sinnen erleben, was Biodiversität bedeutet. Du bekommst fachkompetente Beratung und ein breites Angebot an geeigneten Wild- und Kulturpflanzen. See u there!