Es ist kalt, alle sind am schnoddern und koddern und drum nehmen wir's dieses Wochenende gemütlich. Gute Musik, gutes Essen, Kultur, Weiterbildung und dazwischen Ruhe und Tee.

DONNERSTAG

Ok, ein Fondue geht noch. Dann will ich aber wirklich mal wieder was Leichteres essen! Eine besonders lauschiges Käse-Erlebnis bekommst du in der Aktienmühle angerührt. Über dem Feuer im Hof, das wärmt und stimmt gemütlich. Daneben kannst du jassen und Brandy Dog spielen. Im Literaturhaus ist Ulrike Draesner zu Gast, Sie liest aus ihrem Buch «Kanalschwimmer», in dem der baldige Rentner Charles allein den Ärmelkanal durchschwimmt und dabei äussere und innere Grenzen überwindet.

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Ebenfalls um Grenzen geht es in der Kontaktstelle Eltern und Kinder im St. Johann. Der Kurs «Immer diese Machtkämpfe!» zeigt gestressten Eltern alternative Strategien im Umgang mit trotzenden, Grenzen suchenden Kindern auf. Schnell her mit guten Methoden bitte, danke!

Pure Entspannung gibt es im L’Atelier, wo der Songwriter-Folkbarde Lucas Laufen dich mitnimmt auf ein Reise durch wilde, weite Landschaften. Der in Berlin lebende Australier lässt dich innehalten, träumen und tief durchatmen. Vielleicht verdrückst du sogar ein Tränli weil so schön!

Ebenfalls verzaubern werden dich Pink Pedrazzi und George Ricci, die im Ängel oder Aff am Andreasplatz zusammen Musik machen. Gitarre, Ukulele, ein schwarzer Zylinder und eine Klarinette mit britischem Humor – dazu spannende Geschichten über unaufmerksame Taxifahrer und das Älterwerden, das wird hochgradig wohlig und hochkarätig spassig.

FREITAG

Wir werden älter, ach. Zum Glück geht es allen gleich. Doch wie gehe ich damit um, dass ich je länger je schrumpeliger werde? Gibt es die richtige Philosophie zum Älterwerden? Darüber wird heute Nachmittag im Union diskutiert. Danach pfeife ich mir im Nomad peruanisches Essen samt passenden Weinen und Pisco Sour rein. Das Motto: frisch, farbig & feurig. Oder auch: Scheiss auf die Runzeln, viel wichtiger sind ein wacher Geist und ein warmes Herz.

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Während Andrea Berg die St. Jakobshalle mit «du hast mich tausend Mal belogen» füllt, gibt es im Lokal etwas für anspruchsvollere Ohren: Das Duo Caleb Curtis und Laurent Nicoud macht eine Mischung aus Swing und Jazz. Laurent Nicoud kommt aus Neuenburg und lernte Caleb Curtis während eines zweijährigen Aufenthaltes in New York kennen. Die beiden jungen Musiker spielen eigene Kompositionen mit Piano und Saxophon.

Hochkarätig geht es auch in der Martinskirche zu und her – die Knabenkantorei lädt zum Jahreskonzert. Antonin Dvořáks «Stabat Mater» steht auf dem Programm, das Kammerorchester Orchester begleitet. Das wird rührend und zauberschön. Vollgas Tanzen kannst du im Dampfbad an der Erstfeldstrasse. Lecker Drinks von der Bar, ein frisch gezapftes Bäramsle-Bier und ein DJ, der die Halle zum Kochen bringt – Stimmuuung!

SAMSTAG

Die Musik Akademie öffnet ihre Türen und lässt uns an der Harfe zupfen, in die Tuba prusten und aufs Schlagzeug hauen. Zudem gibt’s einen Chor zum Mitsingen, Konzerte und viel Einblick in ansonsten verschlossene Räume.

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Gleichzeitig kannst du dir im Theater die Katakomben zeigen lassen. Die öffentlichen Führungen sind enorm eindrücklich – ein Labyrinth aus Gängen, Probesäälen, Technik und Kreativität. Ab 18 Uhr startet dann der Nachtflohmarkt mit Retrobörse in der Markthalle. Vielleicht gibt es da eine bezahlbare Industrie-Lampe, ein Servierwagen aus den 60er Jahren oder schöne Kristallgläser? Wer Party will, kann Party haben. Flashback heisst es im Grand Casino. Bunt, schrill und 80er Jahre. Stirnband und Schulterpolster nicht vergessen.

SONNTAG

In der Villa Merian wird heute stilvoll gebruncht. Danach kannst du die Sonntagsführung durch die Merian Gärten für einen Verdauungsspaziergang nutzen – da gibt es nämlich auch im Winter viel zu sehen!

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Um 17 Uhr erzählt Claude Weinstock bei Matt & Elly von seiner Reise entlang der Seidenstrasse. Nach acht Monaten im Camper hat er spannende Storys und tolle Bilder im Gepäck. Einen der besten zeitgenössischen Boogie- und Blues-Pianisten kannst du im Konzertsaal der Allgemeinen Lesegesellschaft erleben. Um 17.30 Uhr bearbeitet Thomas Scheytt das Klavier, dass es dir im Füdli juckt.

Danach wirst du tanzen wollen. Wie wär’s mal wieder mit Salsa? In der Mitte läuft ab 20 Uhr die richtige Musik und die Bar hat geöffnet – was willst du mehr? Theater vielleicht? Dann auf zum Badischen Bahnhof. Bei Förnbacher wird die Komödie «Acht Frauen» gezeigt - spannend und grotesk zu gleich. Hab Spass!