Hattest du früher auch ein Tagebuch? Eines mit Vorhängeschloss, damit niemand von deinen intimsten Geheimnissen lesen konnte? Oder hat dir schon mal jemand ein belastendes Geheimnis verraten? Vielleicht hast du auch selber ein Geheimnis, von dem niemand erfahren soll – eine Affaire, Schulden, eine Vorstrafe...?
Geheimnisse gab es immer und wird es immer geben. Davon handelt die aktuelle Ausstellung im Museum der Kulturen. Seien es Geheimfächer, geheime Liebesbriefe, geheime Masken, Geheimrituale, Geheimrezepte, Geheimbünde, Geheimschriften oder geheimes Wissen. Wer ein Geheimnis kennt, empfindet dies bisweilen jedoch nicht nur als Ehre. Dass ein Geheimnis auch belasten kann, erzählen an einer Hörstation Priester, eine Therapeutin, ein Banker, eine Schülerin, zwei Ärzte und zwei Callboys.
Auf eindrückliche und sehr abwechslungsreiche Art und Weise beleuchtet die Ausstellung die verschiedenen Seiten des Themas. Es geht um Sorgen, um Verrat, um Macht. Du siehst Fläschchen der Dopingkontrolle ebenso ausgestellt wie Helmmasken geheimer Frauenbünde. So wird schnell klar: Überall werden Geheimnisse versteckt, gehütet und gelüftet. Wenn du magst, kannst auch du dein Geheimnis abladen – im Briefkasten des Künstlers Till Lauer. Im Laufe der Ausstellung wird er 15 Geheimnisse illustrieren und präsentieren.
Was: Ausstellung «Das Geheimnis – Wer was wissen darf»
Wann: bis 21. April 2019
Wo: Museum der Kulturen, Münsterplatz
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 Uhr bis 17 Uhr
Eintritt: CHF 16.-
Dieser Beitrag ist in Kooperation mit «Museum der Kulturen» entstanden.