Seine Lieder tragen Titel wie «Wasser zu Wein», «Haben Wir Uns Fern» oder «Maoams Fressen». Sie lassen darauf schliessen, dass die Texte entweder genial oder einfach nur witzig sein müssen – was davon zutrifft, liegt im Ohre der Zuhörenden. Carlo Karacho, der in vier Jahren vier Alben rausgebracht hat, verbindet in seinen Tracks gekonnt Einflüsse der Neuen Deutschen Welle mit Synthpop und Post-Punk und holt Humor und Musikalität auf die Bühne.
Sein Oeuvre ist so vielfältig wie die Titel der Songs: In «Frühling» begleitet leichtes Gitarren-Gezupfe seinen sehnsüchtigen Gesang, der einen an Blumenwiesen und Schmetterlinge denken lässt, andere Tracks erinnern an die schrägen Soundtracks von Gameboy-Spielen von vor 20 Jahren. In «Starkes Mädchen» wird es dann schon fast reggaeartig, bevor er wieder Beats reinbringt, die das Publikum zum Tanzen anregen. Diese Vielfältigkeit macht Spass beim Erkunden seiner Alben und wird noch spassiger, wenn das Ganze live stattfindet. In die Gannet bringt er sein neustes Album «EIN LIEDERBUCH DER WILLKÜRLICHEN ANGSTFORSCHUNG» mit. Bei so einem Titel kann der Abend eigentlich nur gut werden.