Jede fünfte Person in der Schweiz lebt mit einer Behinderung – einige davon sichtbar, andere hingegen unsichtbar. Die Kampagne «unsichtbar – Irritation in Schwarz» zeigt noch bis am 10. Dezember elf Silhouetten in Lebensgrösse von direkt betroffenen Menschen.

Am 3. Dezember 2017 wurde «unsichtbar – Irritation in Schwarz» offiziell in der Peanuts Bar von Impulse Basel und in Zusammenarbeit mit dem Behindertenforum eröffnet. Elf Silhouetten zeigen Persönlichkeiten, die ihr Leben mit unsichtbaren und/oder sichtbaren Behinderungen gestalten. Der Basler Regierungsrat Christoph Brutschin und Mitwirkende der Kampagne unterstrichen bei der Lancierung die Wichtigkeit, dass Kommunikation und der Austausch miteinander wesentliche Faktoren im Zusammenleben sind.

Nur ungefähr 7% aller Behinderungen sind sichtbar, die Ausstellung auf dem Theaterplatz gibt aber auch all jenen Personen eine Plattform, welche zu den restlichen 93% gehören. Gleichzeit weist sie auf Vorurteile, Ängste und Stigmatisierungen hin, mit welchen Betroffene jeden Tag zu kämpfen haben. Die körperliche oder geistige Einschränkung behindert leider auch in vielen Lebenssituationen, in welchen sie es eigentlich garicht müsste – so z.B. in auch der Arbeitswelt. Ein Grossteil der Menschen mit Behinderung ist absolut fähig, viel mehr zu leisten, als ihnen teilweise zugetraut wird. Die elf Persönlichkeiten auf dem Theaterplatz sind als schwarze, lebensgrosse Silhouetten umgesetzt. Diese Schattenfiguren irritieren durch ein Zitat, das auf ihre Herausforderung hinweist: Via QR-Code und auf der Website www.unsichtbar-schweiz.ch sind die ausführlichen Schilderungen zu finden. Dort werden die Silhouetten schliesslich auch zu sichtbaren Personen, die mitten in unserer Gesellschaft leben.

Was: Kampagne «unsichtbar – Irritation in Schwarz»
Wo: Theaterplatz Basel
Wann: noch bis am 10. Dezember 2017

unsichtbar-schweiz.ch
impulse.swiss