Wie tönt Schnee? Klare Sache: Nach der Melodie, zu der Aschenbrödel aus dem tschechischen Märchenklassiker mit wehenden Haaren auf seinem Schimmel durch die schneebedeckten Wälder ritt. Nur; der Schnee, über den unser Lieblings-Aschenbrödel da galoppierte, war nicht echt. Als der Film im Winter 1972/73 gedreht wurde, gab es am Drehort keine Spur von weisser Pracht. Drum wurden die Bäume mit Kunstschnee beklebt und auf den Boden kam Fischmehl. Roch dann natürlich nicht ganz so fein wie echter Schnee. 

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Winter ohne Schnee – das kennen auch wir hier bestens. Von weissen Weihnachten können wir in der Regel nur träumen, eine Schlittelpartie am Margarethenhügen ist ein höchst seltener Spass. Für Schnee gehen wir darum in den kommenden Wochen ins Museum der Kulturen. Dort wird mit der Ausstellung «Schnee» ein aktuelles Thema aufgegriffen, das viele Emotionen weckt. Schnee bringt Spass und löst Glücksgefühle aus; man denke an das herrliche Schnee-Geräusch unter den Schuhen, an Schneeballschlachten und rasante Schlittelpartien. Da sind aber auch die eiskalten Hände und Füsse, die gefährlich glatten Strassen oder die Dächer, die unter den Schneemassen ächzen. 

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Sobald es schneit, müssen wir Menschen uns anpassen. Alles wird langsamer, ruhiger. Unser Körper und unsere Häuser brauchen mehr Schutz. Die Ausstellung «Schnee» beleuchtet das Thema von allen möglichen Seiten. Da geht es um verklärte Schneeromantik, um erschwerte Fortbewegung und Schnee aus der Konserve, um funktionale Kleidung und Schlittelspass, um Schneeflocken und Schneemänner, aber auch darum, den Schnee selber zu schützen. An verschiedenen Veranstaltungen und Führungen werden Schneekristalle thematisiert und Musik zum Thema Schnee. Ob die Aschenbrödel-Melodie auch vorkommt? Lass dich überraschen!

«Schnee»

Weihnachtsausstellung im Museum der Kulturen Basel

Vom 19. November 2021 bis 9. Januar 2022

Informationen zu Führungen und Veranstaltungen findest du hier.

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