Wusstest du, dass Anne Franks Tagebuch von Basel aus die Welt eroberte? Das Jüdische Museum zeigt in seiner aktuellen Ausstellung, wie es dazu kam.

Anne Franks Tagebuch sind die wohl bekanntesten persönlichen Aufzeichnungen der Welt. Annes Vater Otto schenkte ihr das Buch zum 13. Geburtstag, im Wissen darum, dass seine Tochter leidenschaftlich gerne schrieb und später Journalistin und Autorin werden wollte. Bereits während des Schreibens fasste Anne den Entschluss, ihre Texte zu veröffentlichen. Sie hatte den Plan, nach dem Krieg ein Buch mit dem Titel «Das Hinterhaus» herauszugeben und begann bereits, das Tagebuch für die spätere Veröffentlichung zu redigieren.

Mit Schreiben werde ich alles los. Mein Kummer verschwindet, mein Mut lebt wieder auf. (Anne Frank, 5. April 1944)

Was dann geschah, ist allgemein bekannt: Die Gestapo stürmte das Versteck im Hinterhaus, verschleppte Anne und ihre Familie. Alle kamen ums Leben – mit Ausnahme des Vaters, der nach dem Krieg nach Basel zu seiner Mutter und Schwester zog. Von hier aus machte Otto Frank Annes Tagebuch zum Welterfolg.  Die aktuelle Ausstellung im Jüdischen Museum erzählt die Geschichte der Familie Frank und des Buches, das aus Basel in die Welt gelangte.
 

Was: Ausstellung «Das Tagebuch»
Wann: bis am 8. August 2018
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 13–16 Uhr, Sonntag 11 – 17 Uhr
Wo: Jüdisches Museum der Schweiz, Galerie am Petersgraben
Eintritt: CHF 12.-

www.juedisches-museum.ch