Gerhard Glück und das Cartoonmuseum Basel – das ist eine Liebe, deren Ursprünge bis auf die Gründung des Museums vor 45 Jahren zurückgehen. Dieter Burckhardt, der Gründer des Museums, war nämlich bereits Ende der 70er Jahre von Glücks parodistischem Stil angetan, sodass dessen Kunst schon früh einen bedeutenden Platz in Burckhardts Sammlung einnehmen sollte. Mit der umfassenden Retrospektive «Gerhard Glück. Das einfache Leben», welche vom 16. November 2024 bis 9. März 2025 im Cartoonmuseum Basel zu bestaunen ist, schliesst sich ein Kreis für Künstler und Museum.
Für alle jene, für die der Name Gerhard Glück dennoch Neuland ist, gibts hier zunächst ein erstes Kennenlernen in Form verschiedener Werke.
Eine Retrospektive in 7 Räumen
Komische Kunst, skurriler Humor, absurde Situationen – Gerhard Glück liebt es, den Lebensalltag der Menschen, weltpolitische Entwicklungen oder gesellschaftliche Konventionen aus einer erfrischenden und humoristischen Perspektive scharfsinnig abzubilden. Glücks Werke bringen dich zum Schmunzeln, Nachdenken, Diskutieren und nicht selten auch zum laut Herauslachen. Freue dich also auf einen amüsanten und vergnüglichen Spaziergang durchs wunderschöne, verwinkelte Cartoonmuseum Basel, wobei es durchaus sein kann, dass aus den verschiedenen Ausstellungsräumen hin und wieder ein herzhaftes Lachen zu hören ist.
Die Retrospektive ist aufgeteilt in sieben sorgfältig kuratierte Ausstellingsräume, welche sich dem legendären Künstler aus unterschiedlichen, thematischen Perspektiven annähern. Die ausgestellten Werke werden dabei vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und sozialer Thematiken ins Szene gerückt und erscheinen – je nach geschichtlichem oder politischen Kontext – mal bitterböse, mal herrlich-komisch.
Willkommen in der herrlich-absurden Welt von Gerhard Glück
Ob du bereits vor dieser Ausstellung mit Gerhard Glücks Kunst vertraut warst oder nicht – die grosse Spannbreite an grossen und kleinen Konflikten, Menschlichem und Zwischenmenschlichem macht die Faszination für den Künstler aus. Sein feiner Humor, die pointierte und reduzierte Heransgehensweise an ein Thema, das viele Ungesagte, das in seinen Kunstparodien mitschwingt, zeichnet die Genialität Glücks aus – und hat ihm als Cartoonist für verschiedene Medien auch schon zahlreiche Auszeichnungen eingebracht. So wurde Glück 2000 und 2005 mit dem Deutschen Karikaturenpreis in Gold geehrt und 2017 mit dem Göttinger Elch für sein Lebenswerk gewürdigt. Seit 1991 ist er ständiger Mitarbeiter von «NZZ Folio», der Zeitschrift der Neuen Zürcher Zeitung, und seit 1994 des Satiremagazins «Eulenspiegel». Weiterhin publiziert Glück in der Wochenzeitung «Die Zeit» und im Magazin «Cicero».
Das Cartoonmuseum Basel entführt dich in die herrlich-absurde Welt des Pionieren der Komischen Kunst und bildet dessen umfangreiches Schaffen ab – angefangen bei den ersten Cartoons der frühen 1980er-Jahre bis hin zu den aktuellsten Arbeiten.
Gerhard Glück. Das einfache Leben.
Cartoonmuseum Basel – Zentrum für narrative Kunst
Vom 16. November 2024 bis 9. März 2025
cartoonmuseum.ch
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Ob als Comic, Graphic Novel, Reportage, Cartoon, Karikatur oder Trickfilm – Zeichnungen erzählen Geschichten.