Ein Alters- und Pflegeheim veranstaltet ein öffentliches Filmfestival? Ungewöhnlich ist im Gustav Benz Haus eben normal. Hier werden nicht nur Menschen betreut und begleitet, hier tauscht man sich auch über die grundlegenden Fragen des Lebens aus und stellt sich den gesellschaftlichen Themen unserer Zeit. Bereits zum siebten Mal organisiert das Haus nun eine Film- und Vortragsreihe – heuer geht’s um Leben und Tod.
Vom 18. bis am 20. November hält jeden Abend eine Spezialistin oder ein Spezialist in der Kleinbasler Matthäuskirche einen Kurzvortrag, danach gibt’s einen Film. Gezeigt werden «Ü 100 – das Geheimnis der Hundertjährigen», «Schmetterling und Taucherglocke» und «Ruhe! Hier stirbt Lothar». Und weil wir uns in der Regel lieber mit dem Leben beschäftigen als mit Sterben und Tod, ist dies nun eine prima Gelegenheit, sich einmal gerne verdrängten Tatsachen zu stellen. Wir sterben – alle. Die ausgewählten Filme zeigen auf ihre Weise einen Blick vom nahen Tod auf das Leben. Nach den Filmen gibt es jeweils die Möglichkeit für Gespräche und Austausch. Na, bereit für die persönliche Auseinandersetzung mit dem Unausweichlichen?
Programm
Donnerstag, 18. November 2021, 19 Uhr
LEBENSSATT
Grusswort: Regierungsrätin Dr. Tanja Soland Kurzvortrag: PD Dr. Michael Bangert, Universität Basel, Theologische Fakultät
Film: «Ü 100 – Das Geheimnis der Hundertjährigen», Doku über acht Hochbetagte
Freitag, 19. November 2021, 19 Uhr
SCHICKSAL UND LEBENSKRAFT
Kurzvortrag: Dr. Susanne Brauer, Philosophin und Ethikerin
Film: «Schmetterling und Taucherglocke», über das Entkommen aus dem Locked-in-Syndrom
Samstag, 20. November 2021, 19 Uhr
AUS DEM LEBEN GERISSEN
Kurzvortrag: Dr. med. Ursula Bück Vischer, Ärztin und Psychoanalytikerin
Film: «Ruhe! Hier stirbt Lothar», unsentimentale, schwarzhumorige Lebenslektionen
Alle Veranstaltungen finden in der Matthäuskirche an der Feldbergstrasse statt.