Tabea Martins Performances werden in ganz Europa aufgeführt, die Basler Choreografin gehört zu den renommiertesten ihrer Branche, sie wurde bereits im In- und Ausland mit Preisen geehrt. Tabea hat bereits Stücke über die Vergänglichkeit entwickelt, über die Liebe, über Veränderung oder Ausgrenzung. Menschliche Unzulänglichkeiten interessieren sie. In ihrer aktuellen Performance «Is that all there is» geht es um die Einsamkeit. Das Stück wird vom 12. bis am 15. November in der Kaserne aufgeführt, in Kollaboration mit den Soundsisters, einem jungen Frauen DJ Kollektiv aus Marrakesch.
Es ist ein komplexes, ein Tabu behaftetes aber auch ein enorm spannendes Thema, aus dem Tabea Martin mit ihrer Companie ein abendfüllendes Stück erarbeitet. Ist Einsamkeit nicht auch ein Luxusproblem? Sind nicht alle andauernd umringt von schönen, erfolgreichen Menschen – so wie es die Sozialen Netzwerke gerne suggerieren? Doch natürlich; der Wunsch nach unendlicher Freiheit und Selbstbestimmung beisst dem Wunsch nach Zugehörigkeit und ehrlichem Austausch in den Schwanz. «Is that all there is» untersucht den Umgang mit der Abhängigkeit und beschäftigt sich mit den Ursachen und der Scham und den Folgen von Einsamkeit, Trennung, dem Alleinsein. Drei Tänzerinnen bewegen sich zwischen Isolation und extremer Nähe. Dabei werden sie von der Musik der Freiheit, sowie der Angst des Alleinseins angetrieben.
Wer die Herangehensweise, den Schalk und das Talent von Tabea Martin kennt, lässt sich die Chance, ihr neues Stück in der Kaserne zu sehen, nicht entgehen.