Ist es Wissenschaft oder ist es Kunst? Es ist beides. Die deutsche Künstlerin Agnes Meyer-Brandis zeigt ihre Werke im HEK.

Agnes Meyer-Brandis ist Forscherin und Künstlerin zugleich. Sie untersucht Wolkenkerne in der Schwerelosigkeit eines Parabelflugs. Oder die Migration von Bäumen. Und sie beobachtet und trainiert Gänse, mit denen sie zum Mond fliegen will. Sie selbst nennt das Ganze «Erforschung der Welt und ihrer Realitäten durch den Einsatz von erweiterten ‚fantastischen’ Realitätsanwendungen» und präsentiert dir nun ihre Ergebnisse in einer grossen Einzelausstellung, ihrer ersten in der Schweiz.

Zu sehen sind Installationen und Videos, in denen dich die Deutsche mit scheinbar Unmöglichem konfrontiert. Physikalische Gesetze wirft sie über den Haufen und bringt dabei deine Wahrnehmung und dein Wissen ins Wanken. Überaus spannend ist die Verknüpfung von Wissenschaft und Kunst: Agnes Meyer-Brandis versucht ihre Experimente tatsächlich umzusetzen – das wenigste in ihren Werken ist digital simuliert. Dafür arbeitet sie immer wieder mit Geophysikern, Mineralogen, Biologen oder Höhlenforschern zusammen.

In der Ausstellung erwarten dich mehrere raumgreifende Installationen, Videos sowie Skizzen zu Meyer-Brandis’ vielfältiger Forschung. Am 6. September findet um 18 Uhr ein Artist Talk mit der Künstlerin statt – der Eintritt hierfür ist frei. Nicht verpassen!

Was: Ausstellung Agnes Meyer-Brandis
Wo: Haus der elektronischen Künste, Freilager-Platz 9
Wann: 7. September bis 12. November
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag, 12 bis 18 Uhr
Eintritt: CHF 9.-/CHF 6.-

hek.ch